Die unabhängige Klimaschutzorganisation SBTi entwickelt Standards, Instrumente und Leitlinien, die es Unternehmen ermöglichen, konkrete Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen festzulegen. Diese werden transparent in einem anerkannten Prüfungsverfahren validiert. Zum Ende des vergangenen Jahres hat KHS gemeinsam mit allen weiteren Gesellschaften der Salzgitter AG über den Gesamtkonzern verbindliche kurzfristige und langfristige Ziele zur wissenschaftsbasierten CO2-Reduktion eingereicht. Die zugleich auch auf dem Pariser Klimaabkommen fußenden und im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel stehenden Ergebnisse wurden nun durch die SBTi validiert. Ausgehend vom Basisjahr 2021 wird die KHS Gruppe bis 2028 ihre Treibhausgasemissionen kurzfristig an allen ihren Standorten, die direkt aus der Verbrennung (Scope 1) und indirekt durch die Nutzung von eingekauftem Strom entstehen (Scope 2), um rund 36 Prozent reduzieren. Zudem werden im gleichen Zeitraum Treibhausgasemissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) um 20 Prozent gesenkt. „Neben dem langfristigen und wissenschaftsbasierten Konzernziel Netto-Null bis spätestens 2050 sind unsere für 2028 gesteckten kurzfristigen und von der SBTi genehmigten Ziele ebenso anspruchsvoll, da wichtige Maßnahmen wie etwa der Wechsel zu Grünstrom an den deutschen Standorten vor Absprungsjahr 2021 bereits zu 100 Prozent vollzogen wurden. Wir konzentrieren uns nun auf weitergehende Energieeffizienzmaßnahmen sowie die internationalen Werke. Diese bewegen sich in sehr unterschiedlichen Energiemärkten“, erklärt Kai Acker, Vorsitzender der Geschäftsführung der KHS GmbH.
KHS verabschiedet ambitionierten Plan
„Für das Erreichen des Zwischenziels bleiben uns nur wenige Jahre“, sagt Acker. „Deshalb haben wir die Zeit bis zur nun vorliegenden Validierung genutzt und konkrete Dekarbonisierungsmaßnahmen verabschiedet. Die ersten Schritte werden bereits zeitnah umgesetzt. Unser ehrgeiziges Vorhaben ist Ansporn und Verpflichtung zugleich. Darüber hinaus zeigen wir unseren Kunden, dass wir im Bereich Klimaschutz verantwortlich und transparent agieren“, so Acker.