Die Abfüllung in Getränkedosen ist im nordamerikanischen Markt weiterhin beliebt. Nach aktuellen Marktforschungsdaten von Euromonitor International ist für den Zeitraum von 2023 bis 2027 mit einem weiteren leichten Wachstum von 1,57 Prozent für die Märkte Bier sowie alkoholhaltige Mixgetränke und Tee im Bereich Ready-to-Drink zu rechnen. Eine damit einhergehende Kapazitätssteigerung und Anlagenmodernisierung ist für viele Getränkeproduzenten die logische Konsequenz. Mit seiner bereits seit 1971 am Stammsitz in Waukesha, Wisconsin, erfolgreich agierenden Tochtergesellschaft KHS Inc. ist der Systemanbieter dabei häufig die erste Anlaufstelle. Das Unternehmen spürt die steigende Nachfrage, die Auftragsbücher sind seit Jahren gut gefüllt. So vertrauten zuletzt mit AriZona Beverages aus den USA sowie Black Fly Beverage Company und Flying Monkeys Craft Brewery aus Kanada drei weitere Kunden auf die Lösungen des Komplettanbieters – aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Investition aus Überzeugung in zweiten Dosenfüller
Weltweit vor allem für seinen Eistee bekannt, war AriZona Beverages bereits nach der Installation des ersten KHS-Füllers Innofill Can DVD im Jahr 2018 begeistert. So sehr, dass der Hersteller für das Greenfield-Projekt am Standort Edison in New Jersey direkt eine zweite Hochleistungsmaschine in Auftrag gab, die mit einer Leistung von bis zu 73.000 Dosen pro Stunde derzeit in Betrieb genommen wird. „Uns verbindet eine jahrelange Partnerschaft, AriZona vertraut auf unsere Expertise. Die aktuelle Anlagenmodernisierung wurde in enger Zusammenarbeit realisiert“, erzählt John Moore, Northeast Regional Territory Manager bei KHS. „Neben unserer flexiblen und besonders auf Hygiene sowie Produktsicherheit bedachten Fülltechnologie war zudem unser Projektmanagement ausschlaggebend für die erneute Investition. So gelang es, die Maschine vor dem eigentlichen Zeitplan in Betrieb zu nehmen.“ Hochzufrieden ist auch der Abfüller: „In einem wettbewerbsintensiven Markt wie unserem können wir dank KHS weiterhin eine optimale Produktqualität bieten. Zeitgleich war es möglich, durch die Neuinvestition die Gesamtbetriebskosten zu senken und die Anlageneffektivität zu erhöhen“, sagt Shami Usmani, Vice President, Engineering and Manufacturing AriZona Beverages.
Besonders begeistert ist der Abfüller von der simplen und schnellen Formatumstellung in Kombination mit dem nahtlosen Verbund an den Dosenverschließer des Schweizer Partners Ferrum. Dies sei vor allem aufgrund der zahlreichen Produkte und Formate mit jeweilig unterschiedlichen Deckeln wichtig, die AriZona Beverages als internationaler Hersteller von Tees und Fruchtsaftgetränken täglich abfüllt. Neben den beiden Dosenfüllern setzen die Verantwortlichen in New Jersey zudem auf einen Tunnelpasteur, einen Packer und Prozesstechnik von KHS. Entsprechend zufrieden ist Usmani mit seiner Entscheidung: „KHS überzeugt als einer der führenden Anbieter im Bereich der Abfüll- und Verpackungstechnik, die eine optimale Benutzer- und Wartungsfreundlichkeit bieten.“
Ambitionierte Ziele erreicht
Auch bei Black Fly Beverage Company, Ontarios erste Mikro-Distellerie, konnte KHS punkten. 2005 gegründet und seit 2018 Kunde, füllt das Unternehmen Alkopops in Getränkedosen mit Größen zwischen 7,5 oz und 24 oz[1] ab. Damals investierten die Kanadier zunächst in den kompakten Innofill Can C mit einer Leistung von bis zu 24.700 Behälter pro Stunde. Zuletzt folgte die Investition in den „großen Bruder“, den Innofill Can DVD mit einer Leistung von bis zu 124.000 Dosen die Stunde, denn die eigenen Ziele waren ambitioniert: „Mit dem Hochleistungsfüller haben wir uns vom einst kleinen regionalen Anbieter zum größten kanadischen Co-Packer entwickelt. Wir haben den Umsatz etwa verfünffacht und die Kosten pro Karton für unsere Verbraucher senken können“, erzählt CFO Martin Kamil begeistert. „Dass wir gemeinsam diesen Weg gegangen sind, lag erneut an der partnerschaftlichen Zusammenarbeit, wobei unsere Vor-Ort-Präsenz natürlich geholfen hat“, betont Vincent Zitano, KHS-Territory-Manager für Kanada. „Martin und sein Team legen großen Wert auf Vertrauen. Wir lieferten das effizienteste Layout und konnten mit bereits erfolgreich umgesetzten Referenzprojekten bei anderen namhaften Abfüllern in der Region, wie etwa Molson Coors, überzeugen.“
Auch in anderer Hinsicht überzeugte KHS bei Black Fly. Neben ihrer Leistung beeindrucken die beiden KHS-Dosenfüller laut Kamil mit ihrem äußerst kleinen ökologischen Fußabdruck. Zudem seien die robusten Maschinen, zu denen vor Ort ebenso ein Palettierer und Depalettierer sowie die Prozesstechnik aus dem Hause KHS gehören, äußerst langlebig und flexibel. „Die Bauweise und ihr Laufverhalten sind Spitze in ihrer Klasse“, so Kamil, der betont: „Wir wollen gemeinsam mit KHS weiterwachsen.“
KHS unterstützt bei ehrgeizigen Wachstumszielen
Ebenso ambitioniert und aus Ontario stammend ist Flying Monkeys Craft Brewery, ein Pionier auf dem Gebiet des Craft Biers mit dem Fokus auf IPA. Erstmals mit KHS in Kontakt kam man auf der Craft Brewers Conference. Dort interessierten sich die Verantwortlichen für den auf kleine und mittlere Leistung ausgerichteten Innofill Can C – und wussten sofort, dass dies die Maschine sei, mit der sie erstmals Getränkedosen abfüllen wollen. „Die Verantwortlichen waren sofort überzeugt von der Qualität“, erzählt Zitano, der sich noch genau an die Begegnung erinnert. „Sie sagten: Wir wollen diese Maschine. Sie sieht so aus, als sei sie unkaputtbar.“
Nun läuft sie reibungslos und zur vollen Zufriedenheit von Sebastian MacIntosh, Director for Brewing and Operations bei Flying Monkeys: „Wir haben alle Craft-Bier-Füller auf dem Markt unter die Lupe genommen. Der Innofill Can C hat uns in puncto Qualität, Technik und Verarbeitung, zum Beispiel bei den Ventilen, am meisten überzeugt. Zudem gefällt uns das Design, die Konstruktion ist durchdacht, robust und elegant.“ Bei der Abfüllung sorgt das volumetrische System für eine gleichmäßige und wiederholbare Befüllung und sichert einen problemlosen Verpackungsablauf. Profitieren kann der Craft Brewer zudem von der geringen Sauerstoffaufnahme, die ausschlaggebend für die optimale Produktqualität der sensiblen Biere ist. „Der Füller liefert sehr viel Leistung auf so kleinem Raum“, sagt MacIntosh.
Diese Kompaktheit war entscheidend bei der Umsetzung des Projekts. Aufgrund der räumlich begrenzten Gegebenheiten vor Ort war umso mehr eine enge Abstimmung mit den KHS-Servicekollegen notwendig. „Unser Dosenfüller ist gefühlt nicht größer als eine Garage“, sagt Zitano. Mit einer Leistung von bis zu 24.700 Dosen pro Stunde fügt dieser sich zusammen mit dem integrierten Ferrum-Verschließer perfekt in die Umgebung ein – und die Entscheidung für die Investition hat sich mehr als ausgezahlt: „Seit unserer Eröffnung haben wir den Umsatz um durchschnittlich 18 Prozent pro Jahr gesteigert. Mit seiner hohen Verlässlichkeit wird der KHS-Füller noch viele Jahre Teil des Wachstums sein“, so MacIntosh. Diese positive Entwicklung wolle man fortführen: „Die Modularität mit der Möglichkeit, verschiedene Dosengrößen mit schnellem und einfachem Umrüsten zu verpacken, ist eine optimale Option, wenn wir unser Angebot erweitern wollen.“