Verbraucher schätzen das geringe Gewicht und die einfache Handhabung, Hersteller vor allem die niedrigen Kosten, da wenig Material für die Produktion benötigt wird. Beutelverpackungen, sogenannte Pouches, liegen im Trend. Waren die Wachstumsraten bisher vor allem in den USA deutlich, steigt die Nachfrage mittlerweile auch in Europa und in Teilen Asiens. Bestes Beispiel sind Smoothies oder Süßigkeiten, die in dieser Verpackungsform immer häufiger in den Supermarktregalen Einzug halten.
Die Innopouch K-Serie bietet KHS seinen Kunden in zwei Varianten an: Die Maschine vom Typ FS (Fill & Seal) zur Abfüllung von Beutelverpackungen und die Version FFS (Form, Fill & Seal), in der Produktion und Abfüllung vereint sind. „Die Produktion lässt sich bei der FS-Version aufgrund der modularen Bauweise später flexibel ergänzen“, sagt Thomas Brooker, Senior Product Manager bei KHS USA.
Große Beutelvielfalt
Mit der horizontal arbeitenden und taktweise agierenden Verpackungslösung lassen sich Standbeutel, Flachbeutel und Bodenfaltbeutel aus Folienlaminaten herstellen. Möglich sind sowohl eine Simplex- (ein Beutel pro Maschinentakt) als auch eine Duplex-Verarbeitung (zwei Beutel pro Maschinentakt). Einen Formatwechsel erledigt die Innopouch K-400 auf Knopfdruck mittels linearer Servotechnik. „Dieser dauert weniger als 15 Minuten“, sagt Brooker. „Die bei mechanischen Maschinen sonst zeitaufwendigen Simplex- und Duplex-Umstellarbeiten haben wir vereinfacht und automatisiert.“ Beispielsweise verfahren die Greifer im Füllerbereich ebenso schnell mit neu vorgegebenen Beutelbreiten wie sie sich bei einem Wechsel vom Simplex zum Duplex-Betrieb und umgekehrt neu positionieren.
Die Maschine produziert im Duplex-Betrieb bis zu 150 Beutelverpackungen pro Minute – bei einer Höhe zwischen 100 und 380 Millimeter und einer Breite zwischen 100 und 400 Millimeter. Das maximale Gewicht beträgt dabei 2,5 Kilogramm. „Wir bieten unseren Kunden damit bestmögliche Flexibilität innerhalb der Produktion“, sagt Brooker. Mit der Innopouch K-Serie lassen sich nicht nur große Beutelverpackungen produzieren, sondern auch kleine für salzige Snacks oder Trockenfrüchte. „Besonders mit einem Zipper wiederverschließbare Verpackungen werden bei den Verbrauchern immer beliebter“, so Brooker. „Alles ist realisierbar, vom Kaffeepulver bis zu Mini-Salami.“
Standardmäßig verfügt die Maschine über vier hintereinander geschaltete Füllstationen, die sich bei Bedarf ergänzen lassen. Die Auswahl der Dosierer orientiert sich an dem jeweils abzufüllenden Produkt. Anwender können sowohl volumetrische Systeme wie Schnecken-, Teller- oder Schiebedosierer als auch gravimetrische wie Mehrkopfwaagen einsetzen.
Besonders hygienisches Design
Ein Fokus liegt bei der K-Serie auf dem hygienischen Design: Unterhalb der Greifer gibt es dank der offenen Bauweise keine mechanischen Bauteile, die aufwendig gereinigt werden müssen. Innerhalb der Umhausung der Maschine sind statt üblicher Gummidichtungen Abstandhalter im Einsatz. Die Folienabrollung ist komplett eingehaust. Diese Vorteile verkürzen den Reinigungsvorgang enorm.
In Kombination mit dem Kartonierer KHS Innopack Bartelt® CMC lässt sich zudem der Liniengedanke weiter vorantreiben. „So lassen sich komplette Beutelverpackungslinien aus einer Hand realisieren“, sagt Brooker. Die Maschine als horizontale Kartoniererlösung mit kontinuierlicher Bewegung bietet eine Servoantriebssteuerung für eine erhöhte Betriebssicherheit und einen schnelleren Formatwechsel.
Neben einem Vor-Ort-Service durch KHS ist für die Innopouch K-Serie auch eine Fernwartung durch spezialisierte Techniker möglich.
Über Bartelt:
Das US-Unternehmen Bartelt hat den Markt für Beutelverpackungsmaschinen seit 1949 entscheidend geprägt und über 4.000 Maschinen und mehr als 1.000 Kartonierer weltweit verkauft. 2003 durch KHS übernommen, konnte die führende Stellung durch Synergieeffekte und die gemeinsamen Kompetenzen weiter ausgebaut werden.