Mit der neuen Etikettiermaschine führt die KHS Gruppe ihre Strategie der modularen Anlagenbauweise und Portfolioschärfung konsequent fort und vereint die Innoket Neo Flex sowie die KHS Innoket Neo in einer einzigen Baureihe. Diese löst die bisherige Maschinengeneration Innoket SE ab.
Flexibilität an erster Stelle
Dank der flexiblen Bauweise der Innoket Neo lassen sich die einzelnen Module des hoch individualisierbaren Etikettierers frei kombinieren. Henrik Kahrmann, Produktsupport Etikettiertechnik bei KHS, kennt die Vorteile: „Für jede Etikettiertechnik gab es früher eine eigene Maschine. Diese war auf ihren Einsatzzweck optimiert, kam aber an ihre Grenzen, wenn die Kunden ihr Portfolio erweitern wollten, zum Beispiel mit zusätzlicher Selbstklebetechnik in Kombination mit dem klassischen Kaltleimverfahren.“
Mit der Innoket Neo hat KHS eine Maschine entwickelt, die dank ihres modularen Aufbaus frei konfigurierbar ist. Die neue Innoket Neo Flex geht den Weg der Standardisierung konsequent weiter und erfüllt in einer Baureihe alle Kundenanforderungen – egal ob mit fest montierten Stationen oder als Modulmaschine. Je nach Maschinengröße und den jeweiligen Bedürfnissen lässt sich die Flex-Baureihe mit zwei bis vier Modulen ausrüsten. Deren Wechsel erfolgt werkzeuglos und mit wenigen Handgriffen.
Etikettierer überzeugt durch vielfältige Einsatzbereiche
Große Flexibilität beweist die Innoket Neo Flex auch in den Bereichen Behälterwahl und -größe. Die Maschine etikettiert sowohl Kunststoff- und Glasgebinde als auch Dosen in allen gängigen Größen. Der Ausstoß beträgt bis zu 74.000 Behälter pro Stunde. Je nach Anforderung lassen sich auch alle weiteren gängigen Leistungsbereiche realisieren.
Die flexibel einsetzbare Innoket Neo Flex eignet sich sowohl als Einzelmaschine als auch Teil einer Linie. „Unsere Etikettierer sind so konzipiert, dass sie problemlos in jede bestehende oder geplante Linie integriert werden können“, sagt Kahrmann.
Wartungsarm und bedienerfreundlich
Ein weiterer Vorteil der neuen Modulmaschine ist ihre hohe Bedienerfreundlichkeit. Dank patentierter Falttürentechnik sind der Maschinenkreisel und die einzelnen Stationen jederzeit leicht zugänglich. Darüber hinaus wird keine zusätzliche Verkleidung für den Bereich unterhalb des Maschinentisches benötigt. Zudem profitieren Bediener von lebensdauergeschmierten Lagern, die den Etikettierer extrem wartungsarm machen und zur Verringerung der eingesetzten Schmiermittel beitragen. Für hohen Bedienkomfort sorgt das neue ergonomische HMI. Dieses lässt sich vom Bediener sehr einfach zur gewünschten Position verfahren.
Die Innoket Neo Flex ist mit der zukunftssicheren TIA[1]-Technologie von Siemens ausgestattet. „Durch die Kombination aus TIA-Portal und dem Controller SIMATIC S7-1500 ergeben sich signifikante Performancevorteile bei den Reaktionszeiten der Steuerung“, erläutert Kahrmann. Darüber hinaus besitzt die Etikettiermaschine ein vereinfachtes Elektrokonzept, bei dem der Großteil der Komponenten im Schaltschrank verlegt ist. Durch die optimale Kombination aus zentraler und dezentraler Steuerung ergibt sich ein erheblich geringerer Verkabelungsaufwand.
Schnelle Versorgung mit Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien
Parallel zur Vereinheitlichung der Baureihen hat KHS die Ersatzteilversorgung für die Kunden erheblich beschleunigt. Gleichzeitig ist die Versorgung für alle bestehenden Maschinen weiterhin uneingeschränkt gesichert. Für ein optimales Laufverhalten und einen geringen Verschleiß stellt KHS alle notwendigen Verbrauchsmaterialien, wie zum Beispiel den Leim, zur Verfügung und berät seine Kunden auch bei schwierig zu verarbeitbarem Material mit einem eigens dafür eingerichteten Etikettenlabor.
[1] TIA: Totally Integrated Automation (eine offene Systemarchitektur, die für das nahtlose Zusammenspiel aller Automatisierungskomponenten, der beteiligten Software und übergeordneter Systeme sowie Services sorgt)