Wie bei allen Anlagen aus der KHS-Prozesstechnik setzt der Dortmunder Komplettanbieter auch bei der Innopro BoxFlash auf eine möglichst hohe Gleichteileverwendung. Komponenten, die von anderen Serienmaschinen übernommen wurden, umfassen zum Beispiel den Puffertank sowie den Rahmen aus der Innopro Paramix-Serie – der richtungsweisenden Drei-Komponenten-Mischanlage von KHS. Entgegen der üblichen Bauweise ist der Puffertank hier horizontal innerhalb des Rahmens platziert. „Dafür haben wir den Tank um 25 Prozent auf immer noch großzügige 1.500 Liter verkleinert“, erklärt Gerold Tandler, Produktmanager Process Technology bei KHS. Der Vorteil: Die Anlage muss für den Transport nicht mehr demontiert, in Einzelteilen geliefert und vor Ort neu verrohrt, verschlaucht und verkabelt werden. Nach der Abnahme im Werk wird sie einfach als Ganzes verschifft. So reduzieren sich die Logistikkosten um mindestens zwei Drittel und die Installations- und Inbetriebnahmezeit vor Ort kann erheblich verkürzt werden.
Einfache Montage, optimale Pasteurisation
Neben der Anbringung der Maschinenfüße und des Überdruckventils zur Sicherung des Puffertanks müssen nur noch die jeweiligen Leitungen angeschlossen werden, damit die Innopro BoxFlash sofort ihre Arbeit aufnehmen kann. Die ebenfalls integrierten Schlittensysteme für Produktpumpen erleichtern die Wartung deutlich.
Die Pasteurisationstemperatur kann zwischen 60 und 75 Grad Celsius betragen, die Heißhaltezeit liegt bei 30 Sekunden. Für Tandler liegen die Vorteile auf der Hand: „Die Innopro BoxFlash bietet eine optimale und sichere Produktbehandlung mit äußerst geringem Platzbedarf, dabei ist sie effektiv und ressourcenschonend.“
Perfekt für kleinere und mittelständische Brauereien
Wie beim „großen Bruder“, der Innopro KZE C mit einer Leistung von bis zu 600 Hektolitern pro Stunde, ist auch bei der Innopro BoxFlash das Verfahren optimal auf die Bedürfnisse der Brauindustrie abgestimmt. Mit ihrer Leistung von bis zu 45 Hektolitern pro Stunde ist sie jedoch speziell auf die Anforderungen kleiner und mittelständischer Brauereien zugeschnitten.
Der kompakte Kurzzeiterhitzer kann in Kombination mit einer KHS Innokeg CombiKeg-Anlage auch optional mit einem OnBoard-CIP-Modul ausgerüstet werden. Dafür verbaut KHS zwei Keg-Abstellplätze und Dosagepumpen für die CIP-Medien in die Anlage. Somit lassen sich nach der Produktion sowohl die KZE-Anlage als auch der Füller intern reinigen. „Das Gesamtvolumen der Anlage ist dabei so gering, dass die CIP-Zeiten deutlich verkürzt sind und die Anlage zeitnah wieder für die Produktion bereitsteht“, erläutert Tandler.
Bereit für Industrie 4.0
Das integrierte Kommunikationssystem IO-Link verbessert schließlich die Überwachung der umfangreichen Sensorik. Es ermöglicht die durchgängige Kommunikation zwischen Sensoren und der Steuerung sowie durchgängige Diagnoseinformationen bis in die Sensor-/Aktor-Ebene. Damit ist die Innopro BoxFlash für vorausschauende Wartung vorbereitet und – mit Blick auf Industrie 4.0 – entsprechend zukunftsfähig.