„Das digitale Serviceportal KHS Connect ist im Austausch mit unseren Kunden nicht mehr wegzudenken und ermöglicht die vernetzte Kommunikation auf beiden Seiten enorm“, sagt Kathrin Gareis, Product Manager Service bei KHS. „Damit können Getränkeabfüller zeit- und ortsunabhängig relevante Informationen zu ihren Anlagen einholen. Vergleichbar mit einem Online-Shop lassen sich somit beispielsweise Bestellhistorien anschauen, Anleitungen einsehen oder passgenaue Empfehlungen für notwendige Linienumbauten erhalten“. Bedarf es etwa eines Verschleißteils, das namentlich nicht sofort benannt werden kann, können die KHS-Experten es nach Upload eines Fotos schnell identifizieren.
Verkürzte Wege: Von der Anlage direkt ins Serviceportal
Im Zusammenspiel mit den neuen digitalen Maschinenetiketten können Kunden nun noch schneller auf ihre maschinenindividuellen Daten zugreifen. Diese werden bei Neumaschinen bereits mit der Inbetriebnahme direkt auf das HMI angebracht. Bestandsmaschinen erhalten das Label sukzessive im Zuge von Servicetechnikereinsätzen vor Ort. Durch einfaches Einscannen des QR-Codes oder die Nutzung der NFC-Funktion (Near Field Communication) gelangen Bediener per Smartphone oder Tablet direkt auf ihre jeweilig passende Maschinenseite in KHS Connect.
Nächstes Level: Cloudbasiertes Maschinenmonitoring- und analyse
Mit der Entwicklung einer sicheren Schnittstelle zum Datenaustausch zwischen Kundenmaschinendaten und KHS-Cloud geht der Systemanbieter aus Dortmund einen weiteren entscheidenden Schritt zu neuen Formen cloudbasierter Zusammenarbeit. Diese macht es KHS-Experten künftig möglich, detaillierte Echtzeitdaten der Maschinen auf Wunsch aus der Ferne auszuwerten, um Optimierungen oder Probleme in der Produktion zu erkennen und darauf zu reagieren. Aktuell laufen hierzu bereits Pilotprojekte bei verschiedenen Getränkeproduzenten, die über KHS Connect einen Einblick zu relevanten KPI-Daten ihrer Maschinen erhalten. Der erste Schritt und die Grundlage für diese Weiterentwicklung war die Implementierung von KHS Connect Remote Edge in vorhandenen Produktionslinien. Diese leicht über Plug-and-play zu installierende Hardware ist im Rahmen neuer Inbetriebnahmen bereits Standard und bei Bestandsmaschinen problemlos nachzurüsten. „Ihr Einsatz schafft die Grundvoraussetzung für künftige IIoT-Anwendungen“, so Deniz Ulutürk, Product Manager Digital Products bei KHS. „Mit der Einrichtung sicherer Schnittstellen zur KHS-Cloud haben wir jetzt aufbauend auf KHS Connect Remote Edge die Basis für vielfältige Formen von Anwendungssoftware für unsere Nutzer geschaffen.“
Erweiterte Möglichkeiten – ortsunabhängig und ohne eigene Software
Was die Datenübertragung via KHS-Cloud im Serviceportal so smart macht, ist, dass der Zugriff auf Echtzeitdaten über das Dashboard sowie standortübergreifende Analysen jederzeit und von überall aus möglich sind. „Der Cloud-Zugang ist eine wertvolle Ergänzung unserer leistungsstarken lokalen Anlagen-IT-Systeme Innoline Flex Control und Innoline BLM (Basic Line Monitoring). Als modulare, und speziell für die Getränkeindustrie angepasste Standardsoftware-Pakete, liefern sie einen maßgeschneiderten Überblick über den gesamten Abfüllprozess und schaffen somit bereits einen unverzichtbaren Wettbewerbsvorteil“, betont Ulutürk. „Die unter hohen Anforderungen an Cyber Security konzipierte Schnittstelle macht den Weg frei zur Nutzung völlig neuer digitaler Lösungen in der KHS-Cloud unabhängig vom Betriebssystem – ob desktopbasiert oder mobil“. Der Vorteil für die Kunden: Den stets neuesten Softwarestand sichert KHS über eigenständige Updates. „Die Basis für eine noch digitalere Zukunft in der direkten Kundenbeziehung ist geschaffen, jetzt folgt die weitere Ausgestaltung“, kündigt Ulutürk an.