Die KHS Innofill Glass DRS ist die erste Maschine, die Drucksensoren in jedem einzelnen Füllventil einsetzt, um eine komplette Überwachung des Füllprozesses zu gewährleisten“, so Manfred Härtel, Product Manager Filling bei KHS.
Die Daten der Sensoren werden als Druckkurve auf dem Bildschirm angezeigt. „Bediener bekommen dadurch die Möglichkeit, Fehler schnellstmöglich zu erkennen“, so Härtel. In der Praxis führt das nicht nur zu einer einfacheren Reparatur und entlastet Bediener, sondern dient auch als Basis für eine vorbeugende Wartung. Mit den Daten ist eine statistische Beurteilung der Ergebnisse möglich, anhand der sich zukünftige Fehlerquellen bereits im Vorfeld eruieren lassen. Das sorgt für gleichbleibende Qualität und eine Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs.
Hochdruckeinspritzung optimiert
Um die Sauerstoffaufnahme des Bieres zu minimieren, wird in modernen Abfüllanlagen vor dem Verschließen die Luft aus der Flasche gedrängt, indem ein kurzer Wasserstrahl das Bier zum Schäumen bringt. Der Schaum verdrängt den Sauerstoff in der Flasche, führt aber auch zu Bierverlust. Dank der Schaummessung via Kamera und der zentralen Füllhöhenverstellung ermöglicht die Innofill Glass DRS jetzt zuverlässig besonders exakte Füllmengen, was die Getränkeverluste während des Prozesses minimiert. Eine optische Überprüfung durch Bediener ist nicht mehr notwendig, denn die Kamera am Verschließer kontrolliert und protokolliert die Schaumbildung. Auch hier werden die gesammelten Daten statistisch ausgewertet. Bediener werden bei zu viel oder zu wenig Schaum von der Anlage benachrichtigt und schlecht geschäumte Flaschen automatisch aussortiert. Optional ist zudem eine intelligente Nachregelung möglich. Die optimierte Hochdruckeinspritzung ist nachrüstbar – nicht nur an allen KHS-Anlagen, sondern auch an Fremdfüllern.
Reinigung und Abfüllung optimiert
Ebenfalls neu ist der hygienisch optimierte Kronenkork-Verschließer, der noch leichter und schneller zu reinigen ist. Am Kopfstück wurde die Kontaktfläche zum Anpressring erheblich verringert. Das erlaubt eine stärkere Umspülung und senkt die Menge der Bierreste an den Bauteilen. Um die Kontaktfläche zwischen dem Korkenschuh und dem Kopfstück zu verringern, vergrößerte KHS deren Abstand zueinander. Darüber hinaus verhindert ein spezieller Dichtungsring, dass Bier in den Gewindegang des Verschließers gelangt.
Verbesserungen auf ganzer Linie
Die kürzeren Umstellzeiten dank des neuen Quick-Lock-Systems der Formatteile führen zu einer erheblichen Zeitersparnis und zu einer höheren Maschinenverfügbarkeit. Außerdem macht ein neuer Ventilknoten einen separaten Schaltschrank überflüssig. Sämtliche Prozessventile und die gesamte Sensorik werden nun optimal überwacht. Der Status der Prozessventile wird durch lokale Statusanzeigen vom Bediener direkt erkannt. KHS hat die Umfeldhygiene gesteigert, indem der Systemanbieter auf aktive Fettverteilung im Füllerkarussell verzichtet. Die Höhenverstellung der Maschine erfolgt nun ohne Schmierstoffe; der Fettverteiler wird überflüssig. Eine Neukonstruktion des Medienverteilers führt zu einer baulichen Trennung von der Lagerung und den schmierfreien Prozessabdichtungen der Medienführung.
Als Systemanbieter beweist KHS Kompetenz über eine optimierte Abfüllung hinaus. So bietet der Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen mit der Flaschenreinigung Innoclean bereits vor dem Abfüllen glänzende Ergebnisse, und danach sorgt die baukastenbasierte Systemlösung Innoket Neo flexibel für die Erledigung aller Etikettieraufgaben.
Die Innofill Glass DRS ist nur eine von vielen Lösungen, mit denen KHS komplette Glas-, Dosen- oder PET-Linien kompetent und nachhaltig installiert.