„Die Schulung zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme einer Maschine bleibt der unerlässliche Klassiker in unserem Serviceangebot Training“, sagt Ralf Müller, Leiter der KHS-Trainingsabteilung. „Doch unser gesamtes Portfolio an verschiedenen Lernformen ist viel umfassender. Das für unsere Kunden klar zu ordnen, auch im Bereich neuer digitaler Angebote, war ausschlaggebend dafür, alle Lernangebote unter der Marke KHS Campus neu zu bündeln.“
Kundenspezifische Einführungen in die KHS-Technik
„KHS Campus Live“ ist dabei die anteilmäßig bedeutendste der insgesamt vier Säulen von KHS Campus. Neben Inhouse-Schulungen in den werkseigenen Trainingszentren von KHS gehören hierzu On-Site- und On-Site-Refresh-Schulungen direkt beim Abfüllbetrieb, die zur Inbetriebnahme bzw. als Auffrischung sechs oder zwölf Monate nach Installation erfolgen können. „Die Einführung in die Bedienung und Wartung unserer Maschinen und Anlagen ist Standard“, sagt Müller. Je nach Wunsch können Schulungen aber bereits ab dem Zeitpunkt der Maschinenbestellung durchgeführt werden. KHS verfügt über ein länderübergreifendes Kompetenznetzwerk regionaler Trainer und hat Trainingseinrichtungen auf allen Kontinenten. Kundentechniker lassen sich somit bereits im Vorfeld in das Training einbinden. Sie erhalten ein noch genaueres Bild der verschiedenen Stadien des Zusammenbaus der Maschinen und Anlagen des Dortmunder Systemanbieters, indem sie Bauteile sichten, bevor diese – wie üblicherweise – bereits fest verbaut im eigenen Abfüllbetrieb installiert sind.
Themen-Seminare mit Weiterbildungscharakter
Im Gegensatz zu den Präsenz-Schulungen bei KHS oder direkt beim Kunden ist „KHS Campus Seminars“ eine stärker übergeordnete Schulungsform, beispielsweise im Sinne von Linienoptimierungen oder Qualitätssicherungen. Dabei lässt sich der Teilnehmerkreis auf operative Mitarbeitende beschränken, jedoch auch offen für abteilungsübergreifende Teilnehmer gestalten. „Inhaltlich reicht unser umfassendes Weiterbildungsportfolio von Standard- bis zu Spezialthemen“, sagt Müller.
Enge Lernbegleitung von Einzelpersonen und kleinen Gruppen
Um sehr intensive und langfristige Lernprozesse geht es bei „KHS Campus Develop“. Hierbei steht die Qualifizierung von verschiedensten Funktionsträgern durch Lernprogramme mit abschließender Zertifizierung und individuell angepasstes Training im Mittelpunkt. Beispiele sind spezifische Coaching-Angebote, 1:1-Bediener-Training oder spezialisierte, vertiefende Fortbildungen für bereits länger mit den Anlagen vertrauten Bediener. „Bei dieser übergeordneten Form ist KHS vergleichbar mit einem Partner in der Personalentwicklung, der bei der Auswahl geeigneter Mitarbeiter unterstützend zur Seite steht“, verdeutlicht Müller das Konzept. Bei all seinen Greenfield-Projekten hat der Dortmunder Systemdienstleister seine Kunden von Anfang an engmaschig bei der Personalauswahl begleitet und auch Auswahltests durchgeführt.
Virtuelles Training: Maximale Flexibilität
Leuchtturm und vierte Säule der Marke KHS Campus ist das Virtual Training Center (VTC), das sukzessive für verschiedene Produktgruppen ausgebaut wird und eine völlig neue Art und Weise des Selbstlernens ermöglicht. „Einen erfolgversprechenden Anfang haben wir mit der Konzeption von einzelnen E-Learnings innerhalb von KHS-Dosenlinien gemacht“, so Müller. „Die Möglichkeit des asynchronen Lernens soll Lücken schließen, die konventionelle Formen mit physischen Trainern in Echtzeit nicht abdecken können. Kurze Lerneinheiten, Filme, Präsentationen und Beschreibungen im virtuellen Raum bieten dabei den Teilnehmern Antworten zu konkreten Fragen auf sehr anschauliche und unterhaltsame Weise. Nutzer können etwa über einen Avatar in einer virtuellen Umgebung sogenannte Lernpunkte an einer Maschine ansteuern und sich unterstützend durch Filmsequenzen zeigen lassen, wie ein Ventil ausgetauscht wird. Möglich ist auch das Durchlaufen verschiedener Einheiten eines konzipierten Lernprogramms und das Erreichen eines Scores für ein Zertifikat. Damit die zusammen mit dem Technologiedienstleister Etteplan entstandene virtuelle Trainingsplattform international ganzheitlich funktioniert, sind verschiedenste Sprachversionen eingeplant. Die für das VTC benötigten Lizenzen sind personalisiert und können pro Mitarbeiter für eine festgelegte Laufzeit sowie Nutzungsdauer gebucht werden. Der Benutzer erhält einen eigenen Zugang zur Trainingsplattform KHS Campus Virtual, die den Wissensstand und die individuellen Lernziele, nach Bedarf auch anonym, speichert und somit einen größtmöglichen Lernanreiz schafft.
„Als Anbieter kundenspezifischer Lösungen für die Getränkeindustrie muss unser umfangreiches Trainingsangebot unterschiedliche Anforderungen und eine große Bandbreite an Bedürfnissen abdecken“, betont Ralf Müller. „Mit einer bestmöglichen Bündelung unseres Serviceangebots unter der Marke KHS Campus und einer ständigen Weiterentwicklung im Bereich Blended Learning setzen wir im Markt Maßstäbe.“