Die Firmen Jens W. Kipp Tiefbau, Kipp Umwelttechnik und mycon bilden eine kleine Firmengruppe, die bereits seit längerer Zeit Verfahren zur Steigerung der Energieeffizienz, Reduzierung des Energieverbrauchs und Sanierung von Anlagen selbst entwickelt oder entsprechend investiert. Die drei Unternehmen decken unterschiedliche Bereiche ab, arbeiten jedoch eng zusammen.
Jens W. Kipp Tiefbau ist im Bereich Tief- und Straßenbau tätig, Kipp Umwelttechnik in der Kanalreinigung, der Kanalsanierung und dem Industrieservice. Mycon hat u.a. neue Verfahren in der Reinigungstechnik und der digitalen Überwachung von Wärmeübertragungssystemen entwickelt und stellt auch die Maschinen und Anlagen für diese Bereiche her. Mycon und Kipp Umwelttechnik arbeiten bereits seit längerer Zeit mit Universitäten / Hochschulen zusammen.
Jens W. Kipp Tiefbau tritt in diesem Jahr neu in den Marktbereich „Beschichtung von baulichen Anlagen“ ein. Jens W. Kipp Tiefbau ertüchtigt sanierungsbedürftige bauliche Anlagen zunächst mit speziellen Sanierungsmörteln. Danach wird mit einer speziellen Beschichtungstechnik mit hohem Druck von über 100bar ein Beschichtungsmittel aufgetragen, dass je nach Erfordernis ausgewählt wird. Die Beschichtung dichtet das Bauwerk ab und bildet einen langlebigen Korrosionsschutz. Die gesamte Maßnahme wird von einem Chemiker überwacht.
Kipp Umwelttechnik ist regional in der Reinigung, Untersuchung und Sanierung von Abwasserkanälen tätig. Kipp Umwelttechnik reinigt zudem national und international industrielle Wärmetauscher jeder Bauart. Ein großer Markt sind Lamellenwärmetauscher, wie sie jeder zumindest in Form von Kühlern von Fahrzeugen kennt. Industriell eingesetzte Lamellenwärmetauscher gibt es in Dimensionen bis zu Flächen von einigen hundert, manchmal sogar bis zu einigen tausend Quadratmetern. Wärmetauscher z.B. für Chemieunternehmen, Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen usw. kosten oft bis zu mehreren Millionen Euro. Es besteht regelmäßiger Reinigungsbedarf, da die Wärmetauscher umweltbedingt verschmutzen. Ist eine Deponie, ein größerer Industriebetrieb in der Nähe, können die Verschmutzungen besonders stark ausfallen. Dann steigen die Energiekosten für den Betrieb der Wärmetauscher schnell stark an, wenn nicht umgehend eine Reinigung erfolgt. Zudem kann bei Industriebetrieben und Energieerzeugern dadurch bedingt die Produktion beeinträchtigt werden.
Kipp Umwelttechnik reinigt diese empfindlichen Anlagen nicht wie üblich per Wasserhochdruckreinigung, sondern schonend mit dem patentierten JetMaster-Verfahren mit einem Druck von lediglich 3-7bar und im Regelfall max. 1. Wasser pro Minute ohne jede Chemie. Das schont die Umwelt, die Wasserressourcen und die Abwasserbelastungen. Ein bedeutender Beitrag für die Umwelt.
mycon hat nach dreijähriger Entwicklungszeit soeben die Entwicklung eines Reinigungsautomaten für Rohrbündelwärmetauschers abgeschlossen. Der Reinigungsautomat arbeitet wasserlos bei niedrigem Druck von 4-10bar. Der Reinigungsaustrag aus dem Wärmetauscher wird gefiltert und automatisiert sofort für die Entsorgung verpackt. Kipp Umwelttechnik, die Schwesterfirma der mycon, hat den Reinigungsautomaten bereits ein Jahr in harten Einsätzen getestet
Eine komplette Reinigungsanlage wurde gerade an den staatlichen Gasförderer in Qatar geliefert. Ein Ingenieur der mycon schult die dortigen Mitarbeiter des Kunden direkt auf dem Gasfeld und begleitet die erste Reinigung für die SRU-Anlagen. In diesem Herzstück der Gasförderung wird dem Rohgas der Schwefelanteil entzogen, der bis zu 25% und mehr des Gesamtvolumens betragen kann. Mycon trägt durch das schonende und intensive Reinigungsverfahren TubeMaster AS dazu bei, dass die Gasverarbeitung / Gasverflüssigung reibungslos abläuft.
Mycon arbeitet zudem zusammen mit der Universität Paderborn und der Hochschule Hamm-Lippstadt an einem weiteren vielversprechenden Projekt. Die Universität Paderborn und die Hochschule Hamm Lippstadt arbeiten seit 2019 im Rahmen eines großen Projektes an der Entfügung von verklebten Karosserieteilen mittels Kälteeintrag. Es hat sich in diesem Projekt gezeigt, dass die zur Trennung erforderliche Kälteeinwirkung von -75° auf die Oberfläche nicht mit Verfahren erreicht werden konnte, die praktikabel für den Werkstattbereich waren. mycon konnte mit der Entwicklung des Verfahrens „SplitMaster“ hier einen bedeutenden Beitrag leisten.
Die Universität Paderborn, die Hochschule Hamm Lippstadt und mycon werden in einem geplanten zusätzlichen neuen Projekt daran arbeiten, das Verfahren für die Automobilindustrie einsatzfähig zu machen inkl. der entsprechenden Zertifizierung der Industrie. Zudem soll der übergreifende Einsatz des Verfahrens für andere Industriebereiche / Recycling von verklebten teilen ermöglicht werden.