Aus Verfügbarkeitsgründen ist das gesamte Leitsystem redundant ausgelegt. Für die Bedienung und Überwachung der Energienetze werden drei gleichberechtigte Wartenarbeitsplätze installiert, von denen zwei in der Warte in Eschweiler und ein Dritter abgesetzt betrieben werden. Der Prozessanschluss wird je nach Energiesparte über Fernwirkserver und vorhandene LWL-Ringverbindungen mit IEC-Normprotokoll vorgenommen oder erfolgt über separate Fernwirkköpfe und Wählbetrieb. An das Leitsystem wird auch die vorhandene Tonfrequenz-Rundsteueranlage angeschlossen.
Neben den bekannten SCADA-, Steuerungs- und Archivierungsfunktionen für die Führung und Überwachung der zugeordneten Netze kommen besonders Optimierungs- und Prognosefunktionen für den Gas- und Wasserbereich zum Einsatz. Für eine weiterführende Nutzung der Prozessdaten können dazu berechtigte EWV-Mitarbeiter von ihren Büroarbeitsplätzen abgesichert direkt auf Mess- und Zählwerte sowie relevante Anlageninformationen aus dem Leitsystem zugreifen.
Die Installation und Inbetriebnahme für die Sparte Gas soll im Herbst 2008 abgeschlossen sein, die Übergabe mit vollständiger Funktionalität ist für Februar 2009 vorgesehen. Bei der Planung und Realisierung wird die EWV vom Ingenieurbüro Emondts (emc Consulting) unterstützt.