Das Netzleitsystem ControlStar ist wegen der geforderten hohen Verfügbarkeit vollständig redundant ausgelegt. Zur Systembedienung sind in einem zentralen Wartenraum zwei gleichberechtigte Arbeitsplätze mit je zwei Bildschirmen vorgesehen. Die Erfassung der Informationen aus dem Mittelspannungsnetz (Meldungen, Messwerte, Alarme) erfolgt über rund 70 vorhandene Schutzeinrichtungen. Die übertragen die Daten mit firmenspezifischen Protokollen an zehn zum Lieferumfang gehörende, dezentral im Hafen installierte Protokollkonverter. Sie setzen die Informationen auf das Normprotokoll nach IEC 60870-5-104 um und leiten sie über LWL- Verbindungen an das zentrale Leitsystem weiter.
Unterstützung durch Fernwartung
Das vollständige Leitsystem und die Stationsschränke mit den Protokollkonvertern werden vor der Verschiffung nach Mombasa bei KISTERS in Oldenburg aufgebaut, parametriert und ausgetestet. Die anschließende Installation und Inbetriebnahme setzen dann im Wesentlichen die Mitarbeiter des Auftraggebers vor Ort um. Dazu erhalten die Projektingenieure eine intensive Schulung über die verwendeten Systemkomponenten und die Handhabung des ControlStar Leitsystems. Sie können dann bei den Inbetriebnahme von KISTERS- Mitarbeitern aus Oldenburg direkt über ein Fernwartungstool unterstützt werden.
Der Auftrag ist terminlich äußerst anspruchsvoll. denn bis zur schlüsselfertigen Übergabe sind lediglich 16 Wochen vorgesehen.