Ziel der Zusammenarbeit ist es, mit erprobten, leistungsfähigen Software-Produkten eine Lösung anzubieten, die innerhalb der kurzen Frist bis zum 1. Oktober sicher läuft und alle Szenarien abdeckt. In diesem Sinne ergänzen sich die beiden Lösungen perfekt. Während KISTERS einen hervorragenden Ruf in energiewirtschaftlichen Überwachungs-, Zeitreihenmanagement- und Optimierungslösungen für alle Marktrollen hat, ist Schleupen einer der führenden Softwareanbieter, wenn es um Abrechnung, Marktkommunikation und die Umsetzung der MaBiS-Prozesse geht. In der Gesamtlösung spielt die KISTERS AG ihre Stärken beim technischen Redispatch aus und die Schleupen AG zeigt ihre Qualitäten in den kaufmännischen Prozessen.
Durchgängige skalierbare Lösung
„Wir bieten unseren Kunden ein skalierbares, hoch automatisiertes Softwarepaket, das es Verteilnetzbetreibern ermöglicht, die neuen Prozesse regelkonform und mit geringen Betriebskosten abzuarbeiten. Der modulare Aufbau hilft, die Lösungskomponenten optimal in die unternehmensindividuelle Software-Landschaft zu integrieren“, so Dr. Markus Probst, Vertriebsleiter Energie der KISTERS AG, über die Vorteile der Lösung.
„Wir freuen uns, dass wir durch diese Zusammenarbeit unseren Kunden zu Redispatch 2.0 eine durchgängige, zuverlässige Lösung für den gesamten Prozess anbieten können“, beschreibt Dr. Volker Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Schleupen AG, die Motivation für die enge Anbindung. „KISTERS unterstützt Verteilnetzbetreiber mit ausgereiften mathematischen Verfahren wie Prognosealgorithmen, Netzzustandsanalyse und Maßnahmendimensionierung mit künstlicher Intelligenz. Gemeinsam mit unserer effizienten Abrechnungslösung sind Verteilnetzbetreiber bestens gerüstet.“
Im Herzstück der Redispatch-2.0-Lösung arbeitet der RAIDA-Connector, der Nachrichten versendet und empfängt, Daten an die Umsysteme verteilt und das Monitoring übernimmt. Für den Bereich Prognose übernimmt die Lösung sowohl das Management und Scoring externer und eigener Prognosen als auch die hochautomatisierte Prognoseerstellung. Die Netzbetreiberkoordination reicht von der Netzzustandsanalyse bis hin zur Schaltungsplanung. Abrufe werden automatisch umgesetzt. Auch die Bilanzkreisbewirtschaftung wird mit Fahrplanversand und Ersatzenergiebeschaffung im Kurzfristhandel vollständig abgedeckt.
Schnittstelle auch für Drittsysteme
Die reibungslose Zusammenarbeit der beiden Lösungen funktioniert über eine eigens entwickelte ereignisgesteuerte Schnittstelle, über die die abrechnungsrelevante Ausfallarbeit bzw. Differenzmenge an das Abrechnungssystem (Schleupen) und EDM-System (Schleupen oder KISTERS) übergeben wird. Als fachbezogene REST-Schnittstelle ist sie außerdem universell für weitere Drittsysteme geeignet.
Zügige Umsetzung
Damit steht dem Markt eine leistungs- und voll funktionsfähige Lösung für den Redispatch 2.0 aus der Cloud zur Verfügung. Dr. Markus Probst und Dr. Volker Kruschinski sind der Meinung, dass es jetzt darauf ankommt, dass die Betroffenen zügig an die Umsetzung gehen. Für ein komplexes Thema wie den Redispatch 2.0 ist die Frist bis zum 1. Oktober nicht mehr lang. Denn trotz schnell einsatzbereiter Standard-Software werden die Unternehmen Zeit benötigen, um ihre internen Abläufe auf die neuen Prozesse auszurichten und zu erproben. „Wenn viele erst im September kommen, wird eine fristgerechte Umsetzung sehr schwer – selbst mit zwei so gut erprobten IT-Plattformen wie unseren.“