WISKI ist im Markt als Informationssystem für die Wasserwirtschaft etabliert. Mit der Erweiterung des Messdatenmanagements um die Eingabe, Verwaltung und Auswertung von Wasserqualitätsdaten erweitert WISKI sein Einsatzgebiet. Besonderer Vorteil ist die korrekte Zuordnung der diskreten Wasserqualitätsinformationen wie Schadstoffkonzentration, bakterieller Eintrag, Sauerstoffgehalt, Leitfähigkeit oder pH-Wert zu den kontinuierlich erfassten hydrologischen und meteorologischen Daten wie Pegel, Fließgeschwindigkeit, Niederschlag oder Temperatur. Quantitative und qualitative Eigenschaften von Oberflächen- oder Grundwasser können gemeinsam betrachtet und abgeleitete Indikatoren, wie beispielsweise Frachten, berechnet werden.
Hydrologische Werte werden kontinuierlich erfasst, während die chemischen Wasserqualitätsparameter aus den entnommenen Proben erst nach Analyse im Labor, also zeitlich „verspätet“, wieder ins Messdatenmanagement eingepflegt werden. Trotz dieses zeitlichen Versatzes ist das Wasserqualitätsmodul von WISKI in der Lage, die Ergebnisse der Probeanalyse den hydrologischen Messwerten zuzuordnen, Daten automatisiert zu validieren und entsprechende Korrelationen zu berechnen.
Nationalen, regionalen und lokalen Institutionen mit getrennten Fachabteilungen für Hydrologie und Wasserqualität bietet WISKI jetzt die Möglichkeit, quantitative und qualitative Wasserdaten in einer einheitlichen und gemeinsam genutzten Datenbankapplikation zu verwalten und auszuwerten. Klarer Nutzen ist eine holistische Sicht auf das Medium Wasser, ein vereinfachter Datenaustausch sowie schnellere und effizientere Arbeitsprozesse.
Mit der Komponente KiECO kann die Software bei Bedarf noch einmal erweitert werden und auch die ökologischen Aspekte mit abbilden. Die Wasseranalytik wird ergänzt um biologische Daten aus Feldstudien. Zur Klassifizierung der vorgefundenen Flora und Fauna stehen Taxonomien zur Verfügung. So haben Anwender die Möglichkeit, ganzheitliche Rückschlüsse auf die Wasserqualität zu ziehen.