Der Zeitraum für die sichere Umsetzung der Vorgaben in Software-Lösungen ist zu kurz - da sind sich die Aachener Software-Unternehmen (u. a. KISTERS, Soptim) und die EDNA einig. Denn die Entwicklung von stabiler, hochwertiger Software erfordert ausreichend Zeit für Tests und Anpassungen. Folglich können nicht alle Anforderungen fristgerecht umgesetzt werden, was wiederum manuelle Kontrollen, Korrekturen und Nacharbeiten bei den Energieunternehmen bedeutet – eine enorme Verschwendung von Zeit und Geld, die durch Einhaltung der Veröffentlichungszyklen und realistische Fristen vermieden würde.
Auch zum nächsten Stichtag 1. April 2012 erfolgten die Veröffentlichungen wieder mit viel zu großer Verspätung. Deshalb haben die Aachener Software-Unternehmen die neuen Anforderungen ausführlich auf ihre sichere fristgerechte Umsetzbarkeit geprüft. Mit positivem Ergebnis, denn viele - aber eben nicht alle - Anforderungen wurden realisiert.
Nichtsdestotrotz: das Problem spitzt sich zu. Eine generelle Verkürzung des Vorlaufs auf drei Monate bringt das Funktionieren des Systems als Ganzes in Gefahr. Und daran kann niemand Interesse haben, weder BNetzA, noch Verbände, noch die Mitglieder der EDNA.
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