Der Geschäftsführer von Kithara Software, Uwe Jesgarz, ist sich sicher: "Im Laufe der langjährigen Entwicklung der »RealTime Suite« stand noch nie ein Thema so sehr im Blickfeld des Interesses der Anwender, wie der Einsatz der Echtzeiterweiterung auf der 64-Bit-Version von Windows 7." Die bisherige Grenze von 32-Bit-Systemen, nämlich der auf 4 GByte begrenzte Adressraum, wird überwunden. "Damit können Anwender in Automation, Robotik, Bildverarbeitung und Sondermaschinen sehr schnell sehr leistungsfähige Lösungen realisieren.", so Uwe Jesgarz weiter.
Alle bedeutenden bisherigen Funktionsmodule sind Quellcode-kompatibel auch für 64-Bit-Compiler und -Entwicklungsumgebungen verwendbar. Dazu gehören Echtzeit-Timer und -Tasks, die einem eigenständigen Echtzeit-System in nichts nachstehen, jedoch durch die Windows-Integration bedeutend einfacher anwendbar sind. Auch Kommunikations-Mechanismen, wie z.B. Ethernet-Sockets sowie UDP und TCP, stehen mit harten Echtzeiteigenschaften zur Verfügung.
Mit hohem Aufwand hat das Berliner Unternehmen die spezielle Betriebsart "Kithara-32-in-64" (oder kurz "KiK64") eingerichtet, um auch 32-Bit-Echtzeit-Software auf 64-Bit-Systemen ausführen zu können, was bisher nur für normale Anwendungsprogramme möglich war. Uwe Jesgarz meint hierzu: "KiK64 bietet zunächst einen Investitionsschutz für bisherige Software, die nicht als native 64-Bit-Applikation erstellt werden kann. Außerdem gestattet dieser Ansatz eine Kompatibilität für alle aktuellen Windows-Betriebssysteme mit nur einer Anwendung."
Wie bisher sind die weit verbreiteten Programmiersprachen und Entwicklungssysteme, wie zum Beispiel C/C++ oder Delphi, verwendbar, bei Auslagerung der zeitkritischen Programmteile in eine DLL auch die .NET-Sprachen wie C#.