Um hochpräzise Zeitsynchronisation von Geräten in einem verteilten System mit GPS-Fähigkeit zu verknüpfen, greift das Berliner Softwareunternehmen auf NMEA zurück. Die Einbindung von NMEA 0183 in das Echtzeitbetriebssystem von Kithara erfolgt dabei als Erweiterung für die eigens entwickelte PTP-Funktion (Precision Time Protocol), welche seit mehreren Jahren vor allem in der Automobilentwicklung erfolgreich im Einsatz ist.
„Der Grund für die Umsetzung von GPS-Funktionen speziell über den Kommunikationsstandard NMEA liegt in dessen Einfachheit. Durch kostengünstige Implementierung sowie die simple und universell einsetzbare serielle Schnittstelle ist NMEA auch heute noch für ein breites Spektrum von GPS-Anwendungen geeignet. Das für die Schifffahrt entwickelte NMEA ist so für eine Vielzahl verschiedener Fahrzeugarten und damit auch für den Entwicklungsbereich Automobilvernetzung attraktiv. Dabei hat sich die einfache Anwendung für Testzwecke bei unseren Kunden als besonders relevant herausgestellt“, erklärte Uwe Jesgarz, Geschäftsführer von Kithara Software GmbH.
Das 1983 veröffentlichte NMEA 0183 verwendet eine einfache serielle Schnittstelle und definiert die Datenkommunikation zwischen einem Sender und mehreren Empfängern, bei Baudrauten von 4800 beziehungsweise 38.400 im High-Speed-Modus. Ursprünglich für Schifffahrtsgeräte entwickelt, liegen die Anwendungsbereiche heute eher auf der Kommunikation zwischen GPS-Empfängern, PCs und mobilen Geräten.