„Nach Jahren hauseigener Forschungs- und Entwicklungsarbeit lernen Sie heute unser neues Familienmitglied kennen.“ Mit diesen Worten stellte Dr. Michael Schnick, Geschäftsführer der Teknoholt GmbH, die nächste Generation der Plasmaschneidanlagen den zahlreichen internationalen Geschäftspartnern vor. Politische Gäste, die der Einladung ebenso folgten, waren der Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, der Landrat des Elbe-Elster-Kreises Christian Heinrich-Jaschinski sowie der Bürgermeister der Stadt Finsterwalde Jörg Gampe. Nach 60 Jahren Plasma-Geschichte im Hause Kjellberg geht somit die gänzlich neue Anlagenreihe „Q“ mit den Slogans „Quintessence of plasma technology“, „Quick and quiet plasma cutting“, „Qualified for industry 4.0“ und „Quality made in Germany“ voran.
Die Plasmaschneidanlage „Q“ basiert auf einem vollkommen neuen Konstruktionsansatz. Soll heißen, dass als reine Inverterstromquelle im Baukastensystem eine nachträgliche Erhöhung der Schneidstromstärke erfolgen kann, wodurch mit geringem Aufwand eine effektive Anpassung an veränderte Produktionsbedingungen möglich wird. Der Schneidprozess wird dabei durch Echtzeit-Kommunikation aller Komponenten digital gesteuert. Zugleich werden über eine Vielzahl an Sensoren, Prozess- und Zustandskennzahlen überwacht, welche wiederum durch integrierte Mikroprozessoren analysiert als auch bewertet werden können. Über die eigens entwickelte, browserbasierte Bedienoberfläche „Q-Desk“ werden fortan sämtliche Informationen, wie beispielsweise FAQs oder Video-Tutorials, auf dem Smartphone, Tablet oder Desktop-PC anwenderfreundlich zur Verfügung gestellt. Neben der Darstellung aktueller Anlageninformationen sind so gezielte Prognosen und vorbeugende Handlungsempfehlungen möglich. Über eine VPN-Verbindung und mit Zustimmung des Anwenders können unterschiedliche Daten sicher an den Service-Partner übertragen werden. Eine permanente Zustandsüberwachung der Komponenten und des Schneidprozesses gehören damit zum Stand der Technik.
Dank der neuen Industrie 4.0-fähige Anlagenreihe „Q“ wird präzises Plasmaschneiden auf außergewöhnlichem Niveau mit den Anforderungen an eine digitalisierte Produktion möglich. So können künftig Maschinen und Anlagen über alle Stufen der Wertschöpfung interoperabel in einer Smart Factory miteinander kommunizieren. Mögliche Synergieeffekte innerhalb des Produktionsprozesses verbessern sich und die Wettbewerbsfähigkeit als auch Innovationskraft des industriellen Mittelstandes werden nachhaltig gestärkt.