90 Prozent der Firmen und Unternehmen haben keine oder die falsche Strategie. Davon ist die Europäische Kommunikationsakademie für Bildung, Beratung und Projekte (EKA e.v.) überzeugt. In Kooperation mit dem StrategieForum e.V. hat die EKA e.v. 2001 daher den Strategiepreis ins Leben gerufen.
In diesem Jahr ging der 7. Strategiepreis der Wartburgregion an die Abel Metallsysteme GmbH & Co. KG. Das Familienunternehmen aus Geisa überzeugte die Jury mit ihrer nachhaltigen Unternehmensstrategie und der besten Zielgruppenspezialisierung.
Vertriebsleiter Tobias Blum und Produktionsleiter Christian Klinzing von Abel Metallsysteme nahmen den Preis stolz und mit besonderem Respekt gegenüber allen Mitarbeitern entgegen. Tobias Blum ist überzeugt, dass der Unternehmenserfolg nur im Zusammenspiel mit den über 70 engagierten Mitarbeitern möglich ist.
„Durchdachte Strategien sichern unternehmerisches Wachstum und damit die Arbeitsplätze unzähliger Menschen. Unsere Wartburgregion profitiert dadurch maßgeblich und wird so nach vorn gebracht. Das strahlt auf ganz Thüringen aus“, betonte der Schirmherr und Landrat des Wartburgkreises Reinhard Krebs. „Möglich wurde dieser Erfolg nicht zuletzt, weil sich das Unternehmen voll und ganz auf eine ganz bestimmte Zielgruppe konzentriert hat und die gesamte Technik und den Markt konsequent darauf aufbaute“, so der Laudator Thomas Rupp, Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes StrategieForum e.V..
Seit 1920 ist das Familienunternehmen mit dem Standort Geisa fest verwurzelt. Begonnen hat alles mit der industriellen Holzverarbeitung, bevor 1950 die Weichen für die Fertigung von Metallwaren gestellt wurden. Bis Mitte der 2000er Jahre fertigte das Unternehmen erfolgreich als Zulieferer Zubehörteile für die Fahrzeug- und Möbelindustrie sowie Einzelteile für den Geländerbau. „Günstigere Anbieter aus Fernost veränderten jedoch zunehmend die Wettbewerbsposition und machten ein Umdenken notwendig“, erinnert sich der Geschäftsführer Klaus Peter Abel, der das Unternehmen in dritter Generation leitet.
Bei der Neukonzeption setzte Abel Metallsysteme im Segment Geländerbau konsequent auf die genaue Beobachtung des Marktes und fokussierte den Kundennutzen sowie die Problemstellung des Kunden – weg vom einzelnen Stanzteil hin zu der Entwicklung komplexer und geprüfter Geländerlösungen. Eine Taktik, die aufging und bis heute eine wachsende Marktdurchdringung verzeichnet.
Abel Metallsysteme hat sich mit seinem engagierten Team und unter Einsatz hochmoderner Maschinen von der kundenspezifischen Lohnarbeit zu einem Produzenten, Vorreiter und Ideengeber individueller Absturzsicherungen und Geländersysteme entwickelt. Zahlreiche Patente und geschützte Produkte wie die Glasabsturzsicherung VITRUM und der Hohlkammerprofildübel CAVUS gehen aus dieser Zeit hervor. Eine auf dem Markt bisher einmalige Lösung stellt das patentierte Geländersystem AQUA VIVA mit einer integrierten Balkonentwässerung dar.
Nicht zuletzt wegen des Innovationsgeistes und der neuen strategischen Ausrichtung wächst Abel Metallsysteme zunehmend auch über Landesgrenzen hinweg. Die Herangehensweise, bereits in der Planungsphase mit den Architekten und Fensterbauern zusammenzuarbeiten und Produkte zu entwickeln, die komplexe Kundenanforderungen lösen, hat sich bewährt. „Es macht Spaß, gemeinsame Lösungen für ein Bauprojekt mit Planern und Verarbeitern zu entwickeln“, so Klaus Peter Abel. „Somit bringen wir uns mit unserer gewachsenen Kompetenz in komplexe bauliche Erfolge ein und werden als Partner auf Augenhöhe geschätzt.“
Ziel der nächsten Jahre ist es, als innovativer Anbieter im Segment Ganzglasgeländersysteme weiter zu wachsen und Abel Metallsysteme im europäischen Raum zu etablieren. Die strategischen Weichen dafür sind gestellt.