Besonders spannend wird der „Herbert Knauer Science Award“ sein, der im Sommer zu Ehren des Firmengründers an einen herausragenden Beitrag auf dem Gebiet der Flüssigkeitschromatografie vergeben wird. Flüssigkeitschromatografie (engl.: liquid chromatography, LC) ist eines der vielseitigsten und schonendsten Trennverfahren für Moleküle. Weltweit setzen es viele Labore zu analytischen Zwecken oder zur Aufreinigung von Wirkstoffen und wertvollen Substanzen ein. KNAUER ist seit 1973 mit Geräten für die Flüssigkeitschromatografie am Markt und hat beträchtliche Expertise aufgebaut. Seit über 40 Jahren ist LC das wichtigste Standbein des Unternehmens, darunter Anlagen für die schnelle Proteinaufreinigung (FPLC) und die kontinuierliche Chromatografie (SMBC).
Wer den „Herbert Knauer Science Award“ gewinnt, erhält für seine Arbeitsgruppe einen Gutschein über KNAUER Produkte im Wert von 20.000 Euro plus Einladung zur Jubiläumsfeier in Berlin inklusive Anreise, Hotelübernachtung mit Abendessen und Frühstück. Bewerben können sich Forschende aus Deutschland, die dazu beitragen, den Bereich der Flüssigkeitschromatografie weiterzuentwickeln. KNAUER arbeitet mit namhaften Wissenschaftler:innen zusammen, um den Wettbewerb bekannt zu machen und die beste Einreichung zu küren. So wird unter anderen der bekannte HPLC-Experte und Fachbuchautor Dr. Stavros Kromidas Mitglied der Jury sein. Die Bewerbungsfrist läuft bis einschließlich 29. Mai 2022. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird im Juni bekannt gegeben. Die Übergabe des Preises erfolgt während der Jubiläums-Gala, die KNAUER Anfang Juli im eigenen Firmengarten in Berlin feiern wird.
„Ich freue mich schon sehr auf unsere große Jubiläumsfeier und die Verleihung des „Herbert Knauer Science Awards“. Es werden das KNAUER Team, hochrangige Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Kunden und Wegbegleiter unserer Firma teilnehmen.“, teilte Alexandra Knauer mit, Geschäftsführerin und Tochter des Gründerehepaars.
Genaue Informationen über den Preis und die Bewerbungsmodalitäten finden sich auf der KNAUER Website (www.knauer.net/hk-preis).
Als Dank an Kund:innen möchte KNAUER 2022 auch besondere Produktangebote offerieren. So wird im zweiten Quartal eine Jubiläumsedition des aktuellen Gefrierpunkt-Osmometers herauskommen. Mit Osmometern hatte sich das Unternehmen in den 1960er und 1970er Jahren international einen Namen gemacht. Diese Geräte, die heute beispielsweise zur Kontrolle von Augentropfen oder isotonischen Getränken eingesetzt werden, haben noch immer eine gleichbleibende Nachfrage.
Für 2022 sind laut KNAUER außerdem zwei Produktneuvorstellungen geplant.
Bei der einen handelt es sich um Liquid-Handling-Module als Ergänzung der jetzigen Chromatografiesysteme. Sie ermöglichen die Automatisierung zeitraubender Arbeitsschritte und eine höhere Anwendungsflexibilität.
Die andere Neuheit ist ein Forschungssystem zur Herstellung von Lipid-Nanopartikeln (LNP). Mit diesem „IJM NanoScaler“ genannten System kann die LNP-Produktion für die neuen mRNA-Therapeutika optimiert werden. Der Größenmaßstab des Systems genügt bereits für klinische Studien. Auf dem Gebiet der Anlagen zur Herstellung von Lipid-Nanopartikeln ist KNAUER seit 2020 aktiv, als ein großes Pharmaunternehmen für seinen mRNA-Corona-Impfstoff einen Technologiepartner suchte. Inzwischen hat KNAUER seine sogenannten „Impingement Jets Mixing“-Anlagen zu einer Produktlinie ausgebaut, in der das neue Forschungssystem das kleinste ist.
Die beiden Labor-Leitmessen, die Analytica in München im Juni und die ACHEMA in Frankfurt im August, bieten die Plattform für die Neuvorstellungen und das Team freut sich schon sehr darauf, Interessierte dort zu treffen, wie KNAUER Vertriebsleiter und Geschäftsführer Carsten Losch mitteilte.
KNAUER entwickelt und produziert seit 1. Oktober 1962 Labormessgeräte in Berlin. Als der Chemiker Dr. Herbert Knauer – damals noch wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU-Berlin – mit seiner Ehefrau Roswitha Knauer eine Firma für wissenschaftliche Geräte gründete, war sein erstes Produkt ein hochgenaues Temperaturmessgerät, das auf ein Tausendstel Grad genau messen konnte. Damals eine Sensation, die noch in der heimischen Küche entstanden war. Wirtschaftlichen Erfolg brachten jedoch erst die später daraus weiter entwickelten Osmometrie-Geräte, mit denen z.B. Teilchenkonzentrationen oder Molekülmassen bestimmt werden konnten. Heute liegt der Produktschwerpunkt auf Systemen und Komponenten für die Flüssigkeitschromatografie und Hochdruck-Dosieranwendungen. Ingenieurdienstleitungen nach Kundenwunsch sind auch ein wichtiges Standbein – jüngstes sehr erfolgreiches Produkt sind die Anlagen zur Herstellung von Lipid-Nanopartikeln für Corona-Impfstoffe.
Inhaberin Alexandra Knauer, die das Berliner Unternehmen gemeinsam mit Carsten Losch führt, vertritt eine nachhaltige Unternehmensentwicklung, sowohl in der Ausrichtung auf die Anwender:innen als auch hinsichtlich der Verantwortung für die mittlerweile über 160 Mitarbeitenden und die Gesellschaft. Das Gründerehepaar Roswitha und Herbert Knauer ist dem Unternehmen noch eng verbunden und engagiert sich weiterhin mit für dessen Erfolg.
Erfahren Sie mehr über KNAUER unter www.knauer.net
Verweis:
1) https://www.uni-rostock.de/universitaet/kommunikation-und-aktuelles/medieninformationen/detailansicht/n/wie-alt-werden-unternehmen-in-deutschland-4041/