Die in Berlin neu entwickelten und gefertigten Anlagen spielen bei der Produktion von mRNA-Impfstoffen gegen das Coronavirus eine entscheidende Rolle. Die Anlagen von KNAUER ermöglichen die Einkapselung des empfindlichen mRNA-Wirkstoffs, so dass dieser im Körper geschützt und unbeschadet bis zur Zelle gelangen kann. Die Systeme, die KNAUER gemeinsam mit einem bekannten Pharmaunternehmen entwickelte, ermöglichen erstmals die Produktion der mRNA-Lipid-Nanopartikel im großen Maßstab, wie es für den weltweiten Impfstoff-Bedarf erforderlich ist.
Die Preisverleihung fand dieses Jahr als Hybridveranstaltung im feierlichen Rahmen im Potsdamer Dorint Hotel statt. Gleichzeitig verfolgte eine große Zahl von Zuschauern die Veranstaltung per Livestream aus der Ferne.
Der Berliner Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe Christian Rickerts, der Brandenburger Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie Jörg Steinbach und der Geschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e. V. Sven Weickert lobten die Qualität der 168 Bewerbungen um den Innovationspreis und gratulierten den Gewinner:innen. Sie betonten den positiven Beitrag der Auszeichnung sowohl für die Preisträger als auch für die Region, denn durch Innovationen, die am Markt erfolgreich sind, entstehen auch zusätzliche hochwertige Arbeitsplätze.
Als Laudator Stephan Hoffmann von der Investitionsbank Berlin die Auszeichnung von KNAUER verkündete, war Geschäftsführerin Alexandra Knauer und Business Development Managerin Lilit Avagyan die große Freude deutlich anzusehen.
„Dass wir den Innovationspreis Berlin Brandenburg für unsere Systeme zur Lipid-Nanopartikelherstellung erhalten haben, macht mich sehr stolz auf das ganze KNAUER Team. Bei der Entwicklung der ersten Anlagen lief die Zeit, denn was hätte ein zugelassener Corona-Impfstoff Comirnaty bewirken können, wenn es nicht zeitgleich Anlagen zur Herstellung von LNP für Millionen Dosen davon gegeben hätte?”, so Geschäftsführerin Alexandra Knauer, die sich vom Fleiß und beeindruckenden Engagement der Mitarbeitenden begeistert zeigte.
Auf Wunsch der Chefin wird von den 10.000 EUR Preisgeld jede und jeder im KNAUER Team einen Anteil erhalten, 3.000 EUR gehen auch an die Aktion ”Menschen helfen“, mit der in Berlin Projekte für bedürftige Menschen finanziert werden.
„Ich freue mich, dass unsere Innovation dabei mithilft, die Pandemie zu bekämpfen. Mit Unterstützung unserer Anlagen können sicher auch künftige nukleotid-basierte Impfstoffe als Nanopartikel produziert werden, so dass es die Möglichkeit gibt, auch neuen Virusvarianten die Stirn zu bieten.”, so Lilit Avagyan nach der Auszeichnung.
Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war nicht nur, dass die Innovation von KNAUER die Großproduktion von Corona-Impfstoff auf mRNA-Basis entscheidend vorangebracht hat. Es wurde auch das Potenzial der mRNA-Einkapselung in Lipid-Nanopartikel für die Zukunft hervorgehoben. Schließlich werden mRNA-Wirkstoffen viele zukünftige Anwendungen vorausgesagt, möglicherweise auch im Kampf gegen Krebs.
Neben KNAUER waren weitere ausgesprochen hochkarätige Bewerber in die Endrunde gekommen. Die Innovationen reichten beispielsweise von Systemen zur Waldbrandfrüherkennung, über Energiespeicher für erneuerbare Energien, Geräte zur laserbasierten Partikelmessung bis zu einer neuen MRT-Technologie, die diese Diagnostik beweglicher und kostengünstiger machen soll. Auch verschiedene IT-Projekte waren am Start.
Über den Innovationspreis:
Mit dem Innovationspreis würdigen die Wirtschaftsverwaltungen der beiden Länder Berlin und Brandenburg jährlich innovatives und herausragendes unternehmerisches Schaffen. Mit der Einbindung von Wirtschaftsunternehmen und weiteren Institutionen als private Partner war und ist der Preis auch ein Preis der Wirtschaft für die Wirtschaft. Seit erstmaliger Auslobung im Jahr 1984 (seit 1992 gemeinsam mit Brandenburg) gab es mehr als 165 Preisträgerinnen und Preisträger und über 4.300 Bewerbungen. Mehr unter www.innovationspreis.de
Über KNAUER:
KNAUER entwickelt und produziert Labormessgeräte seit fast 60 Jahren in Berlin. Der Schwerpunkt liegt auf Systemen und Komponenten für die Flüssigkeitschromatografie und Hochdruck-Dosieranwendungen. Ingenieurdienstleitungen nach Kundenwunsch sind auch ein wichtiges Standbein. Inhaberin Alexandra Knauer, die das Berliner Unternehmen gemeinsam mit Carsten Losch führt, vertritt eine nachhaltige Unternehmensentwicklung, sowohl in der Ausrichtung auf die Anwender:innen als auch hinsichtlich der Verantwortung für die mittlerweile 160 Mitarbeitenden und die Gesellschaft. Erfahren Sie mehr über KNAUER unter www.knauer.net