Es ging primär um die zukünftige Entwicklung Berlins und um die Wirtschaftsrelevanz der mittelständischen Unternehmen. Wie kann Berlin-Brandenburg langfristig attraktiv für innovative Wirtschaftsunternehmen sein? Schließlich sind es gerade die mittelständischen Betriebe, die einen großen Teil der Wertschöpfung erbringen und viele Aufträge an lokale Zulieferer erteilen. Auch der Klimaschutz stand auf der Tagesordnung – ein Thema, das Geschäftsführerin Alexandra Knauer und Ihren 160 Mitarbeitenden sehr wichtig ist.
Überraschend für die Besucher war der noch wenig bekannte Beitrag von KNAUER zur erfolgreichen Impfstoffherstellung in der Corona Pandemie. Herr Wegner und seine Begleiter:innen staunten, als sie von der direkten Beteiligung von KNAUER an der Produktion der mRNA-basierten Impfstoffe erfuhren. Lipid-Nanopartikel (LNP) sorgen bei mRNA-Corona-Impfstoffen für die Einkapselung und den Schutz der empfindlichen mRNA. Bislang hatte es nur kleine Systeme gegeben, mit denen sich nur eine geringe Anzahl von Impfstoffdosen herstellen ließ. Die KNAUER Ingenieure entwickelten 2020 gemeinsam mit einem Kunden in sehr kurzer Zeit Anlagen, mit denen es möglich wurde, LNP für mehrere Millionen Dosen Impfstoff pro Woche zu produzieren.
So wurde KNAUER ein bedeutender Zulieferer von Geräten für die mRNA-Impfstoffproduktion, die in mehreren Ländern im Einsatz sind. Die Zehlendorfer sind damit echte Hidden Champions für den Bereich der Lipid-Nanopartikel-Produktion.
Spitzenkandidat Wegner sagte, dass KNAUER ein wirkliches Vorzeigeunternehmen sei. Bei ihm würde der Klimaschutz auch oben auf der Agenda stehen. Er möchte als Regierender Bürgermeister dafür sorgen, dass Berlin wieder an allen Stellen funktioniert und Bürokratie abgebaut wird. KNAUER setzt seit vielen Jahren auf eine eigene Produktion und möglichst regionale Zulieferer, in erster Linie aus Gründen der Nachhaltigkeit und kurzer Lieferzeiten.
Das Thema Fachkräftemangel ist für das erfolgreiche Unternehmen von großer Bedeutung: Offene Stellen sind nicht leicht und zügig zu besetzen. KNAUER sucht beispielsweise Chemiker, Mechatroniker und Auszubildende.
„Wir möchten neue Stellen in der Produktion besetzen, aber leider ist es derzeit wirklich schwierig, qualifiziertes Personal zu bekommen. Wir spüren den Fachkräftemangel sehr.“, so Thomas Müller, Abteilungsleiter Produktion.
Das Familienunternehmen KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH entwickelt seit 59 Jahren Hightech-Labormessgeräte für Forschung, Routineanalytik und Produktion. Mit den Systemen für Flüssigkeits-Chromatografie (HPLC) werden flüssige Proben auf Inhaltsstoffe und Verunreinigungen untersucht und ihre Menge bestimmt. Das Auftrennen einer Probe in ihre Bestandteile wird in größeren Chromatografie-Anlagen z.B. für die Aufreinigung von Proteinen, Wirkstoffen oder anderen Wert-Substanzen genutzt. Für den Laboranlagenbau liefert das Unternehmen Dosierpumpen, Schaltventile und Detektoren für Hochdruckanwendungen. Förderung der Wissenschaft und unternehmerische Verantwortung genießen einen großen Stellenwert.
Mehr über KNAUER unter www.knauer.net