So kann dank neuer, isolierter Hallentore und einer großflächigen Isolierung der Hallendächer der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig sorgt die Umstellung auf eine moderne, gasbetriebene Heizanlage für eine deutliche Absenkung der CO2-Emissionen. Umweltschonende Produktionsverfahren kommen im Kögel Stammwerk in Burtenbach von je her zum Einsatz. Doch auch hier bringt der technische Fortschritt Verbesserungen. So stellte das Unternehmen die lösungsmittelfreie Tauchlackieranlage auf ein neues, noch umweltfreundlicheres Beschichtungsverfahren um. Bei der sogenannten Nanobeschichtung kann bei gleicher Korrosionsschutzqualität auf das bisher verwendete Zinkphosphat als Basisgrundierung verzichtet werden. Eine weitere Verbesserung sowohl im Energiemanagement wie auch in der Produktivität bietet darüber hinaus der Austausch der Stahlstrahlanlage, in der alle zu beschichtenden Stahlbauteile von Rost befreit werden. Die neue, hochmoderne Anlage arbeitet nicht nur schneller, sondern auch energiesparender als die ursprüngliche Anlage. Eine den neuesten Anforderungen entsprechende Entsorgungsstation rundet die Werkerneuerung unter Umweltaspekten ab.
Neben der zusätzlichen Erschließung neuer Lagerflächen hat Kögel die logistischen Abläufe im Werk Burtenbach mit einem neuen Wegekonzept optimiert. So finden nun LKW, die zur Anlieferung kommen, einen großen Parkplatz am Nordeingang vor. Von hier aus werden die Fahrzeuge in einem Einbahnstraßensystem direkt zu den neu gestalteten Ausladeplätzen geführt. Durch schnellere und übersichtlichere Warenströme sorgt Kögel somit nicht nur für eine verbesserte interne Logistik, auch mögliche Gefahrenpunkte durch den werksinternen Verkehr wurden entschärft.
Insgesamt hat Kögel, trotz der derzeitigen Absatzkrise in der Nutzfahrzeugbranche, mehr als vier Millionen Euro in den Ausbau und die Erneuerung des Stammwerks in Burtenbach investiert. Die Planung und Baubetreuung hat die Firma Asco aus Dillingen übernommen. Die Firma Nägele aus Eislingen erledigte die Abbruch- und Stahlbauarbeiten. Baumeisterarbeiten führte die Firma Dumerth aus Burtenbach, Dachdeckerarbeiten die Firma Gauß aus Steinheim/Donau aus. Den Tiefbau übernahm die Firma Heiligmann aus Jettingen-Scheppach. Elektro Strehle aus Günzburg erledigte sämtliche Elektroarbeiten, während Gaiser Gebäudetechnik aus Ulm die Heizung einbaute.