Die besonders dickwandig ausgeführten Einfüllstutzen zeugen von der Robustheit der BSD-Kolbenspeicher, die zum Speichern von hydraulischer Energie, zur Absorption von Druckstößen, zum Dämpfen von Pulsation und/oder zum Glätten von Volumenströmen durch die Kompression von Stickstoff dienen. Sie werden beidseitig in die aus geschmiedetem Material bestehenden Kolben eingelegt und in unterschiedlichen Varianten, bis hin zu kundenspezifischen Anschlusslösungen, hergestellt. Um diese Bohrungen einzubringen, musste bislang auf Grund der Längen-/Durchmesserverhältnisse von zwei Seiten bearbeitet und, wegen des besonders zähen Materials mit problematisch langer Spanbildung, mit vergleichsweise verhaltenen Vorschüben aber dafür mit hohen Schnittgeschwindigkeiten, bearbeitet werden. Außerdem erforderten die Wandstärken der Einfüllstutzen oft, dass die von den Werkzeugherstellern maximal zulässigen Bohrtiefen ausgereizt oder gar überschritten werden mussten. Ein Umstand, der nicht gerade zur Prozesssicherheit beiträgt und spätestens bei Spänestau zu Werkzeugbruch führt. "Mit dem KOMET KUB Pentron(TM) in 5 x D Ausführung sind wir praktisch nicht mehr limitiert. Wir können alle Einfüllstutzen von einer Seite bearbeiten, was die Bearbeitung deutlich wirtschaftlicher macht und gleichzeitig unsere Spanbruchproblematik reduziert", freut sich Klingelhöfer.
Bestandsprobe in der Drehmaschine
Bei Bolenz & Schäfer wurden die KOMET KUB Pentron(TM) zuerst in einer Drehmaschine für die Serienfertigung von Einfüllstutzen eingesetzt. Obwohl der stehende Einsatz für Wendeplattenwerkzeuge mit großen Längen-/Durchmesser-Verhältnissen in Bezug auf das Entspanen eine Herausforderung darstellt, war die Probe auch unter diesen erschwerten Bedingungen auf Anhieb bestanden. Mittlerweile wird der KOMET KUB Pentron(TM) auch in einem flexiblen Bearbeitungszentrum zur Herstellung von Einfüllstutzen in geringeren Losgrößen genutzt. Die Schnittgeschwindigkeiten die hier erreicht werden, gibt Klingelhöfer mit "moderaten" 280 m/min an, wohl wissend, dass er damit zugunsten einer prozesssicheren Fertigung nicht am Limit ist.