Mit der Verfügbarkeit dieser Medical-Motherboards als Serienprodukt wird die Beschaffung und Konfiguration für System-Integratoren und Krankenhaus-IT-Abteilungen weit weniger aufwendig als bisher. Um einen Medical-PC einzurichten, müssen Kunden nur ein passendes Standard-Gehäuse auswählen, um ihre individuelle Systemkonfiguration fertigzustellen. Es ist nicht mehr nötig, eine zusätzliche Erweiterungskarte zu stecken oder die Kosten für ein individuelles Boarddesign zu tragen, um galvanisch isolierte Gigabit-Ethernet-Schnittstellen und eine EN13485-konforme Produktions-Dokumentation zu erhalten. Kunden können so von einer reduzierten TCO (Total Cost Of Ownership) profitieren, da sich die Komponentenliste pro System verkürzt und das Supply-Chain-Management optimiert werden kann.
Kontrons erstes Medical-Motherboard ist vor allem für grafik- und/oder rechenintensive Medizin-Applikationen geeignet, die sich nahezu im gesamten Gesundheitswesen finden - von Diagnosestationen und Computern in Operationssälen über ambulante Pflegestationen und Praxen bis hin zu Applikationen am Patientenbett. Solche Systeme sind oft mit PACS und weiteren Krankenhausinformationssystemen (KIS) verbunden. In OEM-Applikationen kann das Motherboard als Back-End-Datenprozessor und GUI-Controller eingesetzt werden. Mögliche Anwendungen sind eine Vielzahl an Medizinprodukten wie stationäre und teilmobile Ultraschall-Scanner, MRTs oder CTs.
Kontrons eigens für die Medizintechnik entwickeltes Motherboard, das zudem als Serienprodukt erhältlich und mit EN-60601-1-konformem LAN ausgestattet ist, eröffnet neue Verkaufskanäle. Nicht nur OEMs können jetzt kleinere Stückzahlen bestellen, sondern auch Krankenhaus-IT-Abteilungen, um so das Computer-Equipment, das an das Netz für Medizingeräte angeschlossen ist, eigenständig managen zu können. Das neue Kontron Medical-Motherboard ist deshalb nicht nur perfekt auf Medical-OEMs zugeschnitten, sondern auch auf den riesigen Markt der Medizin-PCs, die von IT-Spezialisten in Krankenhäusern, Reha- und Medizin-Zentren installiert werden. Medizin-OEMs, VARs und medizinische Endanwender werden alle gemeinsam von der verbreiterten Kundenbasis, dem verbesserten Support und den Größenvorteilen profitieren.
Das Featureset im Detail
Das Kontron Medical-Motherboard KTQ67/Flex-MED basiert auf dem Intel Q67 System Controller Hub und bietet bis zu 32 GB DDR3 RAM. Es bindet zwei unabhängige Displays über DVI an. Zusätzlich zu den beiden isolierten Gigabit-Ethernet-Schnittstellen bietet es außerdem 12 USB 2.0-Schnittstellen. Speichermedien können über die 6x SATA-Schnittstellen (4x SATA150/300 und 2x SATA600) mit Software RAID-Support (RAID 0/1/5/10) angeschlossen werden. Für Erweiterungskarten sind PCIe x16-, PCIe x4- und PCI 32bit (2x) Steckplätze verfügbar. Der multifunktionale Feature Connector führt bis zu 160 GPIO aus. Um exzellente Signalqualität und optimierte elektromagnetische Kompatibilität zu erreichen, basiert das KTQ67/Flex-MED auf mehr PCB-Layern, als in konventionellen Consumer-Motherboards üblich sind. Für Remote Management und einfache Wartung wird die Intel Active- Management -Technik 8.0 unterstützt, was zu höherer System-Verfügbarkeit und niedrigeren Gesamtkosten führt.
Das neue Kontron Medical-Motherboard KTQ67/Flex-MED ist ab sofort erhältlich und unterstützt Microsoft Windows sowie diverse Linux-Distributionen. RTOS-Support ist auf Anfrage möglich. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Produkt-Website.