Ein mustergültiges Exempel an sinnvoll genutzter Konversionsfläche ging in Form einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1,7 Megawatt ans öffentliche Stromnetz.
Die erfolgreiche Inbetriebnahme des Gesamtprojekts Radelstetten 1 und 2 wurde am 2. Juni 2010 feierlich eingeweiht. Die Veranstaltung fand regen Anklang bei allen geladenen Gästen. Der Einladung folgten sowohl der Vorsitzende der SPD Landtagfraktion Claus Schmiedel, der CDU Landtagsabgeordnete Karl Traub, der Landrat des Alb-Donau-Kreises Heinz Seiffert sowie der Bürgermeister der Gemeinde Lonsee, Jochen Ogger. Ferner waren alle an Projektierung und Realisierung beteiligte Unternehmen sowie Gemeinderäte und Ortschaftsräte anwesend.
Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch Herrn Karl T. Schmid von der Solep GmbH, Initiator und Bauleiter des Projektes, folgte eine Ansprache von Kurt Krannich von der Krannich Solar, die die Projektierung und Realisierung übernommen hatte.
Kurt Krannich stellte den Mut der Initiatoren sowie des Projektteams heraus, ohne den die Umsetzung eines Projektes in dieser Größenordnung nicht zustande gekommen wäre. Er erwähnte dabei auch lobend die Kooperationsbereitschaft von Seiten des Bürgermeisters der Gemeinde Lonsee und den zuständigen Behörden. Mit deren Begeisterung für die Idee und deren Unterstützung konnte der Solarpark Radelstetten innerhalb dieser kurzen Zeit realisiert werden.
Auch in den nachfolgenden Reden von Landrat Seiffert, MdL Schmiedel sowie dem ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten der Gemeinde Lohnsee, Dr. Hermann Muhle, wurde dem Projekt höchster Respekt gezollt. Die Bedeutung der regenerativen Energien und deren unbestrittenes Ausbaupotenzial für die Zukunft war der inhaltliche Tenor aller Redner.
Am Folgetag, dem 3. Juni, hatten Interessierte und Bürger der umliegenden Gemeinden die Möglichkeit, die Anlage im Rahmen des "Offenen Solarparks" zu besichtigen und sich über Photovoltaik im Allgemeinen zu informieren. Trotz Regenwetters fand auch diese Veranstaltung regen Anklang und den Veranstaltern wurde auch von Bürgerseite große Zustimmung für das Projekt zuteil.
Weitere Informationen unter: www.solarpark-radelstetten.de
Zum Projekt:
Was vierzig Jahre lang von Bund und Land immense Summen verschluckt hat wurde nun zum Renditeobjekt mit ökologischem sowie ökonomischem Vorzeigecharakter. Auf insgesamt 21 Bunkeranlagen wurden riesige Solartische angebracht, 18 davon sind mittels Nachführsystem kalendarisch dem Sonnverlauf ausgerichtet. Die Bunkeranlagen gingen bereits im November 2009 ans Netz, im Mai kam eine weitere Freilandanlage auf dem Gelände hinzu.
Die 1,7 Megawatt Anlage zur Solarstromerzeugung weist alle Raffinessen auf, die zu einer Leistungsoptimierung beitragen. Insgesamt 9500 Hochleistungsmodule der Marke Luxor verwandeln die Energie der Sonne in wertvollen Strom. Um diesen ins allgemeine Stromnetz einspeisen zu können muss der Gleichstrom noch in verbrauchergerechten Wechselstrom verwandelt werden. Dafür sorgen technisch ausgereifte Wechselrichter des Herstellers LTi REEnergy GmbH in Unna. Ein Anlagenüberwachungssystem sorgt für umgehende Benachrichtigung, sollte bei einer der 21 Bunkeranlagen ein Störfall auftreten. Die größtenteils der Sonne nachgeführten Anlagen erhöhen deren Gesamtleistung um circa 25%, wie ein staatliches Gutachten belegt.
Die Initiatoren des Großprojektes, können zufrieden sein. Die sorgfältige Planung und Ausführung durch die SolEP GmbH und die Krannich Solar Projekt GmbH haben sich gelohnt. Die am Projekt beteiligten Unternehmen und Gesellschaften haben ausnahmslos Ihren Beitrag für eine reibungslose Projektabwicklung geleistet. So hat sich schon zu Beginn der Planungsphase ein Investor für das Großprojekt gefunden. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme von Radelstetten 1 erfolgte früher als erwartet im November 2009, im Mai 2010 kam Radelstetten 2, ein Freilandprojekt, hinzu. Seither erzeugt die Gesamtanlage Strom für den Bedarf von über 400 Familienhaushalte und ist für Anleger sowie die Gemeinde Lonsee mindestens so rentabel wie umweltfreundlich.