Fragen und Antworten kreisten um vier klar umrissene Schwerpunkte. Zum einen wurden die pharmaspezifischen Besonderheiten der Abläufe und Anforderungen intensiv diskutiert; immerhin stellten Unternehmen der Pharmabranche eine große Teilnehmergruppe. Mit großem Engagement wurde herausgearbeitet, wie PharmLog sein Distributionszentrum hoch effizient entlang von Aufgaben steuert wie vollständige Bestands- und Chargensicherheit, Auslieferung nach FEFO-Prinzip (first expired- first out) und vor allem der Sicherstellung einer tagesgenauen Abarbeitung jedes eingehenden Auftrags mit dem sogenannten Tagesabschluss.
Alle Fragen hierzu wurden von PharmLog und inconso ebenso offen und bereitwillig beantwortet wie die Nachfragen und Beiträge zum sorgfältigen Auswahlprozess für den Lösungsdienstleister mit Marktanalyse, Referenzbesuchen und Workshops und zu Organisation und Verlauf des vielschichtigen Projektes, bei dem neben der Einführung des neuen Lagerverwaltungssystems gleichzeitig die gesamte IT-Landschaft auf eine neue Basis gestellt wurde.
Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer auch von dem logistischen Facettenreichtum des Lagers: Unter anderem finden sich neben dem vollautomatischen Hochregallager zwei zweigeschossige Hallen mit drei großen Kommissionierbereichen für Originalkartons (Datenfunk und Wiegetechnik), Anbrüche (Pickby-Light) im Kühllager und im Normaltemperaturbereich sowie die Versandhalle (Paketsorter, Putby-Voice und RFIDgestützte Stapler). Im Rahmen des inconsoWMS X und zur leistungsorientierten Steuerung des Distributionszentrums implementierte der führende Anbieter von Consulting- und Softwarelösungen für die Logistik in Deutschland unter anderem vier bereichsbezogene Leitstände, die von einem übergeordneten Steuerzentrum aus koordiniert werden.
Angesichts dieser Vielfalt war es kein Wunder, dass die abschließende Besichtigungsrunde in kleinen Gruppen kein Ende nehmen wollte. "Wie man eine so komplexe Anlage flexibel und performant steuert, ist immer interessant, und heute blieb keine Frage offen", meinte ein Teilnehmer. "Wir hätten nicht gedacht, dass wir mit so reichen Erkenntnissen nach Hause fahren würden."