Sämtliche aufgegebenen und eintreffenden Transfer-Gepäckstücke werden am Flughafen München einer Sicherheitskontrolle in einem Verfahren mit bis zu drei Stufen unterzogen. Nach einer automatischen Röntgenkontrolle (Stufe 1) werden unauffällige Koffer freigegeben, Zweifelsfälle zu einer separaten optischen Untersuchung durch geschultes Sicherheitspersonal weitergeleitet (Stufe 2). Auffällige Gepäckstücke, deren Inhalt auch dort nicht einwandfrei für unbedenklich erklärt werden kann, unterzieht man einem anspruchsvolleren und zeitintensiveren weiteren manuellen Prüfverfahren (Stufe 3). Das von der inconso AG als führendem Anbieter von Logistiklösungen entwickelte Steuerungssystem ermöglicht, je nach Sicherheitslage und besonderen Anforderungen, die Steuerung der Gepäckstücke auf Basis von rund ein Dutzend unterschiedlichen Kontrollszenarien. Im Interesse einer reibungslosen Passagierabfertigung werden alle Abläufe auch auf Durchlaufgeschwindigkeit hin optimiert.
Seit dem Bau des Terminals 1 in den Jahren 1987 bis 1992 betreut Vanderlande Industries dort die Anlagen zur automatischen Gepäckbeförderung. In dem einen Kilometer langen Gebäudekomplex arbeiten vier fast identische Gepäcksysteme, die durch Hochgeschwindigkeits-Gurtförderer verbunden sind und hoch leistungsfähige Sortiersysteme einschließen. Die für dieses komplexe System erforderlichen IT- und Steuerungssysteme wurden durch Mitarbeiter der inconso AG aufgebaut. Sie betreut seither auch die damit zusammenhängenden IT- und Systemaufgaben.