Damit lässt sich eine Serienmontage realisieren, die sowohl an Prozessänderungen als auch Personenwechsel angepasst ist. Denn die Umrüstung passiert ohne lästigen Auf- und Abbau: „Die in der Höhe, Tiefe und Neigung einstellbare Materialbereitstellung ermöglicht die Greifräume für jeden Mitarbeiter optimal einzustellen – ganz im Sinne des Best-Point-Charakters“, erklärt Simon Hausner, Vertriebsleiter bei KRIEG. Mit der optionalen, elektrischen Höhenverstellung wird die Arbeitssituation bei häufig wechselnden Mitarbeitern, wie zum Beispiel im Schichtbetrieb, in kürzester Zeit perfekt angepasst. Dass dieses System in der Praxis funktioniert, zeigt auch das Zertifikat des Instituts für Gesundheit und Ergonomie (IGR), was als besonderes Gütesiegel gilt.
Für jeden so, wie er es braucht
Mit Hilfe des Baukastensystems kann MULTIFLOW individuell konfiguriert werden. Je nach KLT- oder Greifbehältergrößen lassen sich die verschiedenen Rahmen individuell anpassen. Durch den flexiblen Kubus, der jederzeit mit einem Schnellspannsystem verändert werden kann, sind unterschiedliche Arbeitsabläufe schnell an die jeweilige Montagesituation des Mitarbeiters angepasst. „Innerhalb des Kubus kann man sich völlig frei bewegen. Je nachdem, welcher Mitarbeiter welche Anzahl an Materialien für einen Montageschritt benötigt, lässt sich alles einstellen. Passend zum individuellen Arbeitsablauf können Führungsschienen und Rahmen, Kisten und Kleinladungsträger angeordnet werden – für jeden so, wie er es braucht.“ Die freie Gestaltung, die sich minutenschnell und je nach Prozess ändern lässt, kann sowohl für Links- als auch Rechtshänder gestaltet werden.
Material ganz nah am Werker
Während die Behälterbestückung von hinten erfolgt, ist eine individuelle Behälter-Anordnung vorgesehen. „Unser Anspruch ist eine prozessoptimierte, unterbrechungsfreie Materialversorgung an den Arbeitsplätzen“, sagt Hausner. Über die Materialrutschen oder auch Röllchenleisten kann die Materialzufuhr so angepasst werden, dass die Behälter je nach Befüllung optimal von hinten an den Montageplatz rutschen und im Best-Point-Greifraum des Mitarbeiters landen. „Den Neigungswinkel werkzeuglos einzustellen, das bringt große Vorteile mit sich“, erläutert Hausner.
Wenn Personen wechseln, sich Tiefen- und Greifräume ändern müssen, ist es jetzt möglich, den Arbeitsplatz in Minuten einzurichten. „Und alles an Material so nah an den Werker heranzuholen, wie er es speziell benötigt.“ Der Umstand, dass alle Komponenten werkzeuglos und ohne Mühe ver- und einstellbar sind, ist ein großes Plus. Hausner: „So werden wertvolle Zeiteinsparungen bei der Umrüstung realisiert.“ Der Umstand, dass bei MULTIFLOW die Zubehör-Komponenten werkzeuglos steckbar sind, bringt auch deutliche Vorteile gegenüber Aluminium- oder Rundrohrprofil-Systemen.
Kommissionierung gleich berücksichtigt
Wo kommt das Material her, wohin geht es nach der fertigen Montage und was passiert mit den leeren Behältern? „Das Konzept ist auch in Bezug auf die Kommissionierung durchdacht“, betont Hausner. Über eine unter dem Tisch integrierte Leerbehälter-Rückführung kann der Mitarbeiter die anfallenden Leerbehälter ideal und ohne Zeitverlust abführen. Die leeren Behälter werden dann von hinten durch die Logistik wieder abgeholt. Mit Hilfe von MULTIFLOW wird jederzeit eine prozessoptimierte Materialbereitstellung gewährleistet. „Vor allem die Schnittstellen zwischen Montage und Logistik werden dadurch weiter optimiert.“ Das System hat sich auch bei größeren Stückzahlen bewährt.
Übrigens: Für die Erstellung, Verwaltung und Ausführung von Arbeitsanweisungen hat KRIEG ein voll-digitales Portal integriert: Mithilfe der Web-App lassen sich an den MULTIFLOW Arbeitsplätzen die Arbeitsabläufe übersichtlicher und die Arbeitsanweisungen effektiver umsetzen.