Net-Zero-Ziel bei SBTi eingereicht
„Angesichts der aktuellen Prognosen aus der Klimaforschung muss jedem Menschen unmissverständlich bewusst sein, dass unser Planet an einem gefährlichen Scheidepunkt angekommen ist“, erklärt Krones CEO Christoph Klenk. „Egal ob Wirtschaftsunternehmen, politische Akteure oder Privatpersonen: Was den Klimawandel anbelangt, sitzen wir alle im gleichen Boot. Noch ist es möglich, die Lebensgrundlage der Menschheit zu bewahren. Diese Chance müssen wir jetzt dringend nutzen.“
Gemäß dem Standard der Science Based Targets initiative (SBTi) will der Konzern bis 2040 seine Treibhausgas-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 1 bis 3) um 90 Prozent reduzieren und die verbleibenden zehn Prozent neutralisieren. Als Basis gilt – ebenso wie bei den bereits von SBTi validierten Near-term-Zielen – das Jahr 2019. Das Net-Zero-Ziel wurde Anfang April bei der Science Based Targets initiative eingereicht. Nach Einschätzung des Krones Sustainability-Teams wird die finale Validierung durch SBTi bis kommenden Herbst abgeschlossen sein.
Strengeres Reduktionsziel bis 2030
„Dem Entscheidungsprozess ging ein umfassendes Review all unserer bisherigen Nachhaltigkeitsziele voraus“, erklärt Martina Birk, Head of Sustainability bei Krones. „Dabei haben wir festgestellt: Wir müssen auch unsere mittelfristigen Ziele bis 2030 noch einmal nachschärfen.“ Insbesondere betrifft dies die Emissionen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette (Scope 3). Sah die bisherige Klimastrategie noch eine 25-prozentige Einsparung gegenüber dem Basisjahr 2019 vor, wurde das Reduktionsvorhaben nun auf 30 Prozent erhöht. Bei den Scopes 1 und 2, also den Emissionen aus dem eigenen Betrieb, bleibt das Ziel von minus 80 Prozent bestehen.
Messbare KPIs in allen ESG-Bereichen
Ähnlich ambitioniert zeigt sich Krones auch in den anderen Bereichen seiner Nachhaltigkeitsarbeit. Auf Basis der bestehenden Nachhaltigkeitsziele hat sich der Konzern nun zwölf quantitative und damit eindeutig messbare Ziele gesetzt, die es bis 2030 zu erreichen gilt. Diese erstrecken sich über alle drei ESG-Dimensionen (ESG: Environmental, Social, Governance) und decken damit das gesamte Spektrum der Nachhaltigkeit ab. So arbeitet der Konzern unter anderem daran, den Anteil weiblicher Führungskräfte auf insgesamt 20 Prozent zu erhöhen und den Wasserfußabdruck seiner verkauften Produkte um 20 Prozent zu senken.
„Dieses Set an ESG-KPIs rücken wir ins Zentrum der Prozesse eines umfassenden Sustainability-Controllings, das neben den strategischen Zielen natürlich auch externe Anforderungen wie CSRD, ESRS, GRI und beispielsweise Ratings wie EcoVadis oder CDP darstellen wird“, sagt Peter Steger, Head of Corporate Sustainability.
Eine vollständige Aufschlüsselung der ESG-Ziele findet sich auf der Krones Website im Bereich „Sustainability“.
Transparente Nachhaltigkeit
Krones ist Mitglied der „Business Ambition for 1.5°C“-Kampagne der Science Based Targets initiative (SBTi). In diesem Rahmen hat sich der Konzern zu einem systematischen Emissionsabbau gemäß den Erkenntnissen und Empfehlungen der Klimawissenschaft verpflichtet. Um Transparenz gegenüber Kunden, Investoren und Analysten zu schaffen, nimmt das Unternehmen zudem an anerkannten Rating- und Auditformaten teil. Bei CDP erhielt Krones 2023 ein „A-“-Rating in der Kategorie „Climate Change“ („Water Security“: B). Seine aktuelle EcoVadis Scorecard wurde mit einer Gold-Medaille ausgezeichnet.