Wie sicher sind die neuen Kreditkarten mit NFC-Funkübertragung? Dieser brisanten Frage ging die Redaktion von Galileo auf den Grund. Ein Hacker aus den USA demonstrierte dem Wissensmagazin, wie einfach das unbemerkte Auslesen der Kreditkartendaten ist.
Wo genau liegen nun die Schwachstellen der Karten? Und vor allem: Wie kann man sich wirkungsvoll gegen den Datendiebstahl schützen? Diesen Fragen ging Galileo bei einem Besuch im Forschungslabor von Kryptronic nach.
Wie einfach das Auslesen der Karten ist, konnte auch bei Kryptronic anschaulich gezeigt werden. „Eine NFC-Karte gibt ihre Daten jedem Preis, der anfragt“, kommentierte Dirk Stöppel, Coordination Operating Business, seine Demonstration.
Aber auch von der Wirksamkeit einer Abschirmung mit der Spezialfolie Cryptalloy konnte sich die Galileo-Redaktion vor Ort überzeugen. Sogar mit leistungsstarken Lesegeräten war es im Praxistest nicht möglich, mit Cryptalloy gesicherte Karten auszulesen.
Das Galileo-Team informierte sich danach ausgiebig über die Möglichkeiten von Cryptalloy – und zeigte sich erstaunt darüber, warum NFC-Karten nicht standardmäßig zusammen mit einer wirksamen Abschirmung ausgegeben werden.
„Die neuen NFC-Kreditkarten sind praktisch, und sie sind auch sicher – wenn man sie wirksam abschirmt und nur zum Bezahlen herausnimmt“, erklärt Stefan Horvath, Managing Director bei Kryptronic. „Eine Hülle aus Cryptalloy kostet nur wenige Euro und ist in diversen Online-Shops erhältlich. Auch viele Geldbörsen und Kreditkartenetuis sind heute schon mit einer Cryptalloy Abschirmung ausgestattet. Der Aufwand für den Verbraucher ist also gering – aber der Nutzen ist hoch: Cryptalloy unterbindet jede nicht autorisierte Funkkommunikation und lässt Hackern und Crackern keine Chance.“
Ihre Erfahrungen mit der Sicherheit der neuen NFC-Kreditkarten hat die Redaktion in einem Beitrag für das bekannte Wissensmagazin Galileo verarbeitet, welches am 21. September auf ProSieben ausgestrahlt wurde.