Für Mario Brandenburg, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, gab dies den Anlass für den Unternehmensbesuch bei KÜBLER. Doch die Gespräche drehten sich nicht nur um „… den Werbeblog für unsere jüngsten Innovationen und KI-Projekte“, wie Thomas Kübler meinte. Dem Unternehmer ging es um zukünftige Entwicklungsprojekte in einer Zeit, in der Fördermittel immer knapper werden. Mit dabei Dr. Steffen Manser, Teamleiter Hard- & Software-Entwicklung bei KÜBLER, sowie Prof. Dr. Matthias Rädle, Leiter des Instituts CeMOS der Hochschule Mannheim und langjähriger Forschungspartner von KÜBLER.
In puncto Wasserstoff-Hochlauf sind sich alle angesichts des riesigen PV-Sommerstrom-Überschusses, der auf Europa zurollt, einig: „Die Idee der Zukunft ist es, diesen PV-Strom in Form von Wasserstoff zentral über vorhandene Gas-Netze oder dezentral zu speichern und dann in Flautenzeiten und im Winter als „grünes Gas“ zum Heizen zu verwenden,“ so Rädle. Mit enormen ökologischen und ökonomischen Vorteilen, denn mit den neuen energieflexiblen Infrarotheizungen wird Wasserstoff direkt in Strahlungswärme ohne Transformationsverluste und ohne Brennstoffzelle umgesetzt – zudem sehr sauber ohne Abfall. Natürlich müssten die Gasnetze streckenweise ertüchtigt werden, doch „… das ist keine Rocket science. Mit heutigen Technologien und Methoden ist das relativ einfach möglich,“ weiß Rädle, auch aufgrund seiner Funktion als Leiter des Steinbeis Transferzentrum "Intelligente Industrielösungen" sowie des KVE – Kompetenzzentrum Virtual Engineering. Staatssekretär Mario Brandenburg: „Wasserstoff ist ein großes Fokusthema – gerade auch im Hinblick auf die Wärmewende. Daher halte ich den Austausch mit KÜBLER für sehr wichtig und informativ.“
Aber der Mittelstand steht vor großen Herausforderungen. Innovation wird auch durch veraltete Normen ausgebremst. Innovationen für die Dekarbonisierung müssten heute viel schneller marktfähig und zugänglich sein. „Hier ist die Politik gefordert, die Verbreitung unbürokratisch zu unterstützen,“ sagt Thomas Kübler. Wenn sich dringend für die Energiewende gebrauchte Produkte nicht im Markt etablieren ließen, mache Innovation in Deutschland keinen Sinn mehr. Auch Mario Brandenburg sieht hier Handlungsbedarf und will unterstützen. Denn so der Abgeordnete: „Mittelständische Unternehmen sind ganz klar das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Hier werden die Innovationen gemacht“.