„KÜBLER zeigt wie es möglich ist, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit durch innovative Technologien wie die Infrarotheizung zu verbinden. Wir müssen alles dafür tun, diese praktikablen Lösungen im öffentlichen Diskurs zu verbreiten und in der breiten Anwendung zu verankern“, so Carina Konrad. Daher wollte sich die Spitzenpolitikerin aus erster Hand informieren, wie eingesessene Industriebetriebe die Energiewende wirtschaftlich und technisch sinnvoll stemmen können.
Gefragt sind hier Lösungen, die so wirtschaftlich sind, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien der Industrie einen Wettbewerbsvorteil verschafft. „Dies geht nur mit Technologien, die eine hohe Gebrauchsfähigkeit haben und maximal energieeffizient sind bei einer Investition, die sich wirtschaftlich rechnen lässt,“ meint Thomas Kübler.
Carina Konrad betont dabei, welchen wichtigen Beitrag insbesondere mittelständische Unternehmen wie KÜBLER haben: „Deutschlands größter Beitrag zum Klimaschutz ist es, die eigene Ingenieurskraft zu nutzen, um Technologien zu entwickeln, die auf Grund ihrer wirtschaftlichen Vorteile in der Anwendung auf dem Markt gefragt sind. KÜBLER zeigt, was alles in 35 Jahren Firmengeschichte möglich ist. Davon brauchen wir mehr“, so Konrad. Konrad machte bei ihrem Besuch in Ludwigshafen klar, dass hier auch ein politisches Umdenken stattfinden muss. Dank der Freien Demokraten in der Regierungsbeteiligung wurde das Gebäudeenergiegesetz im Wohnbereich so angepasst, dass es technologieneutral gestaltet ist. Denn Politik muss die Voraussetzungen schaffen, dass die Potenziale aller Technologien genutzt werden können. Dieser Ansatz sollte auch im Umfeld von Industrie- und Gewerbegebäuden gewährleistet werden, da die Fokussierung auf eine einzige Technologie (gemeint ist die Wärmepumpe) dort wenig funktional ist. Den Erhalt von produktiven Arbeitsplätzen in Deutschland beschreibt die stellvertretende FDP Landes- und Fraktionsvorsitzende im Bundestag als eine der wichtigsten Aufgaben der Politik, gleichwohl wissend, dass der Aufbau von Energieressourcen über erneuerbare Energien und die Wasserstoffstrategie in Deutschland ausreichend Zeit benötigen.
Aktuell ist es so, dass wann immer über Heizung und Energiewende gesprochen bzw. geschrieben wird, nur ein Fokus existiert: Wohnungsgebäude und maximal noch Büros oder ähnliche Geschossbauten. Aber es gibt auch noch einen anderen Gebäudetyp: Industrie- und Gewerbehallen. Über Hallengebäude rede niemand, so Thomas Kübler. Und auch das BMWK scheine diese Gebäudeart im Gebäudeenergiegesetz weitestgehend aus dem Blick verloren zu haben. Dabei werden in riesigen Industrie- und Gewerbehallen – bei uns nur 2 Prozent aller beheizten Gebäude – ganz enorme Energiemengen verheizt. Genauer: rund 15 Prozent des gesamten Jahresenergieverbrauchs für Raumwärme in Deutschland!
Eine Zahl, die durchaus relevant für die Energiewende ist und die sich mithilfe seit langem bekannter und bewährter dezentraler Infrarottechnologie schon heute um 50 bis 70 Prozent verringern ließe. Ein enormer Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität, der sich auch wirtschaftlich für die Betriebe auszahlt und die aktuellen Wettbewerbsnachteile in Deutschland wie hohe Energiepreise kompensieren kann.
Die neueste Generation Infrarotheizungen lässt sich dazu energieflexibel mit Strom, PV-Strom oder auch Wasserstoff beheizen und könnte die Wärmeversorgung in Industrie und Gewerbe heute schon aus dem Stand auf Zero-CO2 dekarbonisieren. Bei absoluter Versorgungssicherheit – auch das ein wichtiger Punkt für die Unternehmen. Für Carina Konrad ist es zentral, dass schnellstmöglich auch eine klare politische Perspektive für Innovationen wie die Infrarotheizung bei Hallenneubauten geschaffen wird.
Am Ende des Gesprächs zwischen Carina Konrad und Thomas Kübler und den Einblicken in die Technologie wurde deutlich: Das natürliche Wärmeprinzip Infrarot erklärt sich eigentlich ganz einfach. So wie die Sonne mit ihren Strahlen aus 149.597.870 km Entfernung den Teil der Erdoberfläche erwärmt, auf den diese auftreffen, erwärmen Infrarotheizungen aus Hallenhöhen von 8, 10, 20 Meter Höhe und mehr den Nutzungsbereich im unteren Hallenbereich. Ganz einfach nach den Gesetzen der Physik verlustfrei und dadurch hocheffizient.
Über Hallen und ihre – alleine schon wegen ihrer Höhen und Raumvolumina – sehr spezifischen heiztechnischen Anforderungen muss mehr geredet werden, sind sich Carina Konrad und Thomas Kübler einig. Und auch, dass es unbedingt mehr Austausch zwischen politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaft und den Wirtschaftsunternehmen braucht, die wie KÜBLER die praktische technische Expertise haben und die Innovationen in Deutschland für die Energiewende entwickeln.