Mit Franchise Unternehmerin sein, aber nicht allein
Тanja Lübbers ist eine Franchisenehmerin bei VIOLAS‘ Gewürze und Delikatessen in Lübeck und bereut diesen Schritt nicht: „Nach vielen Jahren in einem Großkonzern war es Zeit für Veränderung, um nicht nur mit größerer Eigenverantwortung zu arbeiten, sondern auch um meine eigenen Vorstellungen umzusetzen. Franchising war für mich ein geeignetes Modell für die Selbstständigkeit, da das Know-how des Franchisegebers eine sinnvolle Unterstützung ist und man nicht bei Null anfängt.“ Auch Stephanie Guder ist eine überzeugte Franchisenehme-rin. Sie führt ein Küche&Co Studio in Erkelenz und schwärmt: „Ich habe mich gleich bei dem Franchisesystem Küche&Co wohl gefühlt, hier passte einfach alles im Hinblick auf meine Wün-sche und Vorstellungen. Denn ich wollte mein eigenes Ding. Durch die Selbstständigkeit mei-nes Mannes wusste ich aber wie aufwendig das ist, deshalb sollte es Franchise sein. Auch vor dem Hintergrund, dass wir eine Familie sind und zwei Kinder haben. Ich bleibe als Franchise-nehmerin meine eigene Chefin, genieße aber die Unterstützung durch die Systemzentrale zum Beispiel im Marketing, bei allem rund um den Verkauf und bei den Preisverhandlungen mit den Herstellern.“
Zu wissen für wen man arbeitet und eine bessere Zeiteinteilung für ihre Kinder haben, das wollte Jasmin Ebner, Mutter von drei Kindern, die ein Küche&Co Studio in Ober Grafendorf in Österreich führt: „Im Angestelltenverhältnis mussten meine Kinder sehr viel zurückstecken, da man nie wirklich frei bekam. Durch die Selbstständigkeit als Franchisenehmerin habe ich den klaren Vorteil, dass ich mir die Zeit quasi selbst einteilen kann. Mit Küche&Co als starken Partner im Hintergrund bekomme ich Unterstützung und bin selbstständig, aber nicht allein. Nun habe ich auch Zeit für die Fußballmatches meines Sohnes, Kindergartenveranstaltungen der Kleinen und Shoppingtage mit der 17-Jährigen.“ Andrea Schmidt leitet als Franchiseneh-merin eines der Fachgeschäfte von TeeGschwendner in Neuss und wusste, worauf sie sich einlässt, da sowohl ihre Eltern als auch ihr Ex-Mann selbstständig waren. Sie erzählt: „Ich mag eigenverantwortliches Arbeiten, Verantwortung tragen, eigene Ideen einbringen, Flexibilität und Abwechslung im Alltag. Franchising ist Selbstständigkeit im Gruppenverbund, in dem man viele Synergieeffekte nutzen kann. Bei TeeGschwendner bin ich Teil eines Systems, aber als Einzelne trotzdem wichtig und keine Nummer.“
Vom Produkt überzeugt sein
Schon vor dem Start der Selbstständigkeit sollte klar sein: Wer erfolgreich verkaufen will, sollte von seinen angebotenen Produkten überzeugt sein. Da sind sich die 4 Unternehmerinnen ei-nig. Stephanie Guder erklärt: „Mein Mann ist selbstständiger Küchenmonteur und ich bin ge-legentlich mit ihm mitgefahren. Das war der Beginn meiner Leidenschaft für Küchen und somit war die Übernahme eines Küche&Co Studios die Erfüllung meines Traumes.“ „Außer Kü-che&Co wäre für mich als gelernte Tischlerin niemand anderes in Frage gekommen. Aber auch, weil ich gern koche und darum mehr über die Bedürfnisse und Arbeitsabläufe in einer Küche weiß. Das macht mir einfach Spaß“, stellt Jasmin Ebner fest. Überzeugt von ihrem Pro-dukt ist auch Andrea Schmidt: „Ich wollte eine Selbstständigkeit mit einem Produkt, das mir Freude bereitet. Da war TeeGschwendner schnell im Fokus, da ich dort auch schon immer meinen Tee gekauft habe. Nun ist die Geschäftsübernahme 10 Jahre her und ich kann mir keinen besseren Arbeitsplatz wünschen.“ Tanja Lübbers war zuvor im Einzelhandel tätigt: „VI-OLAS` hat mir genau die Perspektive geboten, die ich gesucht habe: Ein Lifestylekonzept mit einem der Konkurrenz überlegenen Sortiment, das ich als Franchisenehmerin exklusiv führe. Und da ich vorher auch im Bereich Lifestyle tätig war – wenn ich auch Fashion betreut habe - passt das Konzept nun einfach zu mir.“
Franchise mit Herz und Verstand und Leidenschaft
Alle 4 Franchisenehmerinnen haben in der Selbstständigkeit weder Nachteile noch Vorteile erfahren, weil sie eine Frau sind, noch denken sie, dass sie im Großen und Ganzen besondere geschlechterspezifische Skills haben, die für ihren Job von Vorteil sind. Selbstständigkeit mit Franchise ist aber kein Selbstgänger, das wissen auch die 4 Frauen. „Ja, es ist anstrengend zwischendurch, gerade auch, weil wir Kinder haben. Aber es ist machbar. Man wächst mit seinen Aufgaben, sage ich immer. Und wenn man motiviert ist, sein Bestes zu geben, fügt sich der Rest fast von selbst“, weiß Stephanie Guder aus Erfahrung. „Bereiten Sie sich gut vor und seien Sie ehrlich zu sich selbst im Hinblick auf alles, was auf Sie zukommt. Passen die Ar-beitszeiten, ist die finanzielle Belastung realistisch, stimmt der Verdienst, und, und, und… Wenn Sie dann ja sagen, dann funktioniert eine Selbstständigkeit mit Herz und Verstand und Leidenschaft!“, ist Andrea Schmidt überzeugt. „Nicht aufgeben und dranbleiben! Mit dieser Unterstützung im Hintergrund ist vieles machbar“, mit diesem Ratschlag will Jasmin Ebner andere Frauen motivieren. Wie befriedigend es für Frau ist, es selbst geschafft zu haben einen Laden zu etablieren, daran erinnert sich Tanja Lübbers gern. Aber sie warnt auch: „Das Thema sollte man nicht unterschätzen. Die Unterstützung ist zwar da, aber Franchise ist kein betreu-tes Arbeiten. Die Impulse zur Entwicklung des Konzeptes sollten klar vom Franchisenehmer kommen und man sollte verschiedene Kompetenzen mitbringen, denn ohne oder nur mit wenig Personal ist man gerade am Anfang vieles in einer Person: Angefangen von Geschäftsführerin über Einkäuferin und Verkäuferin bis zu Social Media Managerin.“
Fazit: Franchise ist eine attraktive Möglichkeit zur Selbstständigkeit, nicht nur für Frauen mit und ohne Kinder.