Farbliche Dauerbrenner, Naturtöne und Pastell
Schwarz, Weiß und Anthrazit bleiben die unangefochtenen Dauerbrenner für Fronten in der Küche. Das bestätigt auch Annett Hofmann, Leiterin des Küche&Co Studios in Hamburg-Eppendorf: „Diese sogenannten Nicht-Farben sind seit langem aus der Küche nicht wegzudenken. Aber auch Uni- oder Betonfarben liegen im Trend.“ Wer es farblich etwas weicher mag, liegt mit Beige sowie Naturtönen wie Nussbaum, Taupe und Braun genau richtig. Auf Instagram und Co. zeigen die „Vanilla Girls“, wie man diese Farben perfekt in Szene setzt. Hans-Jürgen Dietl vom Küche&Co Studio in München ergänzt: „Nicht zu vergessen sind zarte Farbtöne, also Pastelltöne wie die Trendfarbe Cosy, ein helles Grün oder Blau.” Farben werden in der Küche eher als Akzente eingesetzt – also zum Beispiel die Unterschränke farbig und die Oberschränke weiß. Es sei denn man gehört zu den Mutigen: Dann kann die Küche auch komplett farbig sein. Aber egal für welche Farbe man sich entscheidet, naturnah muss es häufig trotzdem sein. So werden Pflanzen wieder immer mehr Teil der Küche, z.B. mit integrierten Regalen für frische Gewürze.
Material und Design im Einklang mit Ergonomie
Hans-Jürgen Dietl weiß: „Unaufgeregtes zeitloses Design in Kombination mit Naturtönen ist in Mode. Das heißt, mit klaren Strukturen und warmen Farbtönen liegt man goldrichtig.“ Insofern verwundert es nicht, dass Rahmenfronten im Landhaus-Stil stark nachgefragt sind. „Arbeitsplatten in Holz bzw. Holzoptik, Naturstein, Keramik oder Steinoptik werden von Trendsettern gern genommen - das ist sehr angesagt”, erläutert Annett Hofmann. Die Küchenexpertin ergänzt weiter, dass grifflose, cleane, moderne Küchen und offene Küchen mit einer Insellösung sehr beliebt sind.
Nur optischen Trends zu folgen, ist allerdings für einen Küchen-Profi zu kurz gedacht. Denn eine trendige Küche ist quasi nichts, wenn die Ergonomie nicht stimmt. Dazu führt Hans-Jürgen Dietl aus: „Die Ergonomie und Anordnung in der Küche sind sehr wichtig, damit Arbeitsabläufe reibungslos und damit sinnvoll ablaufen. Ich empfehle zum Beispiel eine durchgehend große Arbeitsfläche für eine einfache Zubereitung von Speisen. Und die Anordnung von Kühlschrank, Spüle und Herd nebeneinander.” Auch die richtige Höhe der Arbeitsplatte sowie ein praktikabler Abstand zum Hängeschrank, damit man Kaffeemaschine & Co. einfach bedienen kann, sind wichtig. Und wer auch noch gleich rückenschonende Anforderungen – dazu gehören Anordnung des Geschirrspülers und Bedienhöhe des Backofens – berücksichtigt, der macht alles richtig.
Produkte, die begeistern
Die Küche ist der Mittelpunkt des Hauses. Gerade für Familien ist eine optimal geplante Küche in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Neben Design stehen hier auch technische Entwicklungen im Fokus. So freuen sich Familien, dass künftig auch Kühlschränke in 75cm Breite (Standard sind 60cm) verbaut werden können. Der größere Kühlschrank passt also besser zur Familie und künftig auch ins individuell gestaltete Küchenbild. Alleskönner und Platzsparer wie Armaturen, die kaltes, heißes und sprudeliges Wasser bieten, Backöfen mit Mikrowelle und Selbstreinigung oder Kochfelder mit Muldenlüftung sind nach wie vor ein angesagtes Thema – auch in der Familienküche. Hans-Jürgen Dietl betont zudem: „Beliebt sind auch energiesparende und reparaturfähige Geräte. Die Menschen leben bewusster.”
Aber: Trend ist, was gefällt
Nach wie vor gilt natürlich: Trend ist, was gefällt. Das wissen auch die Küchenexperten von Küche&Co und zeigen, wie man mit einem individuellen Einrichtungsstil dem Mainstream trotzen kann. Die Fachberaterinnen von Küche&Co berücksichtigen Kundenwünsche und bringen neben langjährigen Erfahrungen immer neue Ideen und Trends ein.