Kartoffelsalat und Würstchen oder Weihnachtsgans?
Bei einem Großteil der Deutschen herrscht Einigkeit: An Heiligabend gibt es Kartoffelsalat und Würstchen – zumindest ist dies bei einem Drittel der deutschen Haushalte der Fall. Dass es an Heiligabend grundsätzlich eher spartanisch zugeht, ist dem vollen Programm mit Weihnachtsmesse und Bescherung geschuldet. Da möchte man sich nicht auch noch lange in die Küche stellen. Wie der Kartoffelsalat zubereitet wird, ist allerdings sehr unterschiedlich, da jede Familie ihre eigene Tradition hat. Grundsätzlich wird Kartoffelsalat im Norden eher mit Mayonnaise und im Süden mit Brühe, Öl und Essig zubereitet. Auch die Zutaten, wie Wurst, Gurke oder Ei, variieren stark und je nach Geschmack. Alternativ ist auch Raclette ein beliebtes Gericht an Heiligabend, da sich hier jeder nach seinem Geschmack die Pfännchen beladen kann.
Am 1. Weihnachtsfeiertag steht dann bei den meisten Deutschen ein wahres Festmahl an. Vornehmlich gibt es ein Bratengericht, angeführt von Weihnachtsgans oder -ente. Der Gänsebraten etablierte sich ab 1600 in Großbritannien als Weihnachtsessen und hat sich von dort in andere christliche Länder verbreitet. Die Füllung der Gans oder Ente unterscheidet sich stark: Ob fruchtig mit Pflaumen oder Äpfeln, deftig mit Semmeln oder Hack oder doch ganz anders, erlaubt ist was schmeckt!
Fisch, insbesondere der Weihnachtskarpfen, freut sich vor allem im Süden über große Beliebtheit. Lokal begrenzt gibt es auch das „Neinerlaa“ (Neunerlei), das vor allem im Erzgebirge und Vogtland auf den Tisch kommt. Wie der Name bereits verrät, werden hier 9 unterschiedliche Gerichte aufgetischt, die von jedem am Tisch zumindest gekostet werden sollen. Laut Brauch hält dies im nächsten Jahr gesund, bringt Glück und hält das Geld zusammen.
Küchenchaos Adé
An welchem Tag auch immer groß gekocht wird, für den oder die Köche ist das perfekte Weihnachtsessen doch meist mit Stress verbunden. Die Kartoffeln wollen gekocht, der Braten zubereitet und die Beilagen geschnippelt werden. Und das am besten alles gleichzeitig. Damit die Weihnachtsstimmung in der Küche nicht komplett verschwindet, empfehlen die Küchenplanerinnen von Küche&Co kleine Helfer, die entweder bereits in der Planung der Küche bedacht, oder auch noch nachträglich dazugekauft werden können. So kann man beispielsweise neben einem Backofen auch einen Dialoggarer einbauen. Dieser funktioniert mit elektromagnetischen Wellen, die intelligent auf die Beschaffenheit von Lebensmitteln eingehen. Dadurch ist es möglich, dass Braten, Kartoffeln und Beilage auf ein Blech gelegt und trotz unterschiedlicher Garzeiten gleichzeitig fertig werden.
Damit Beilagen schneller kochen, bietet sich auch ein Quooker an, ein Wasserhahn, der neben kaltem auch sprudeliges oder heißes Wasser direkt aus der Leitung produziert. Und wenn alles gleichzeitig kochen muss, bietet sich ein Induktionsfeld an. In der neuesten Variante gibt es keine vorgegebenen Zonen für Töpfe oder Pfannen mehr, sondern das ganze Kochfeld ist mit Sensoren ausgestattet. So erkennt das Feld an jeder Stelle die entsprechende Topf- oder Pfannengröße, die dann jeweils aktiviert werden. So können (je nach Größe) sogar bis zu 6 Töpfe auf den Herd.
Das Essen im Ofen lässt sich auch einfach mit einem Bratenthermometer oder mit entsprechender App vom Sofa aus überwachen. Sofern die Küche von vorneherein offen gestaltet ist, ist man als Koch auch direkt im Geschehen, obwohl man sich um das Essen kümmern muss. Wenn in der Küche eine Kücheninsel verbaut ist, können auch mehr Leute Hand anlegen und beispielsweise Kartoffeln schälen, Gürkchen schneiden oder die Ente füllen. Und wenn nichts mehr hilft, bietet sich ein eingebauter Weinkühlschrank an, aus dem sich nicht nur die Köchin bedienen kann.
So steht dem perfekten Weihnachtsessen nichts mehr im Wege. Und auch der Stress kann sich mit den passenden Geräten und Gadgets in Grenzen halten. Ob nun beim Kartoffelsalat, der Weihnachtsgans oder beim Raclette – Küche&Co wünscht frohe und besinnliche Weihnachtstage.