„Das duale Ausbildungssystem ist ein Eckpfeiler des Erfolgs unserer heimischen Wirtschaft. Damit das so bleibt, brauchen wir Unternehmen, die sich für ihre Auszubildenden und deren Entwicklung einsetzen“, sagte Staatssekretären Katrin Schütz. Während ihrer dreitägigen Ausbildungsreise besuchte sie insgesamt dreizehn Unternehmen im Land. Auf die KUMAVISION wurde sie durch eine Empfehlung der IHK Bodensee-Oberschwaben aufmerksam. Zu den Besuchern zählten neben Vertretern des Wirtschaftsministeriums auch die Landtagsabgeordneten Martin Hahn und Klaus Hoher, Clemens Besenfelder von der IHK sowie der Markdorfer Bürgermeister Georg Riedmann. „Wir freuen uns, dass wir eine Station dieser Ausbildungsreise sind und damit Wertschätzung für unser Engagement als Ausbildungsbetrieb erhalten“, so KUMAVISION-CEO Kay von Wilcken.
Neue Wege gehen
Während einer Führung durch die KUMAVISION Zentrale in Markdorf stellte Vorstand Markus Leuter das Unternehmen vor. Im Fokus stand dabei die Unternehmenskultur, die sich durch besondere Offenheit und Nähe zu den Mitarbeitern auszeichnet. Elke Heubuch, Leiterin Personal, legte dar, warum diese Punkte für Ausbildung und Personalentwicklung entscheidend sind: „Wer auf hochqualifizierte Arbeitskräfte angewiesen ist, muss seinen Mitarbeitern ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten und in die Ausbildung investieren.“ Welchen besonderen Herausforderungen Unternehmen wie die KUMAVISION in Ausbildungsfragen gegenüberstehen, erläuterte Christine Zeising, die für die Berufsausbildung verantwortlich zeichnet. „Auch vor dem Hintergrund unserer dezentralen Unternehmensstruktur wird es immer schwieriger, genügend qualifizierte Auszubildende zu finden.“ Deshalb müssten Unternehmen neue Wege gehen. Zum Beispiel das Projekt „IHK-Ausbildungsbotschafter“. Einerseits werden dadurch Schülerinnen und Schüler auf neue Ausbildungsberufe aufmerksam gemacht, andererseits lernen die Auszubildenden, vor großen Gruppen zu präsentieren. „Eine echte Win-Win-Situation“, so Zeising.
Wertvoller Gedankenaustausch
Zum Ende des Besuchs entspann sich eine Diskussion zur Diskrepanz zwischen den Anforderungen der Unternehmen an die Berufsinhalte und deren Umsetzung durch die Ausbildungsordnungen der IHK einerseits und andererseits den Inhalten, die an den Berufsschulen gelehrt werden. Für die Staatssekretärin war dieser Gedankenaustausch ein wertvoller Teil des Besuchs: „Ziel dieser Reise war es, Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der ausbildenden Betriebe zu bekommen. Insofern ist mir natürlich auch die Diskussion mit den Betrieben wichtig. Ich möchte von der Ausbildungsreise auch Anregungen mitnehmen“, so Schütz.