"Wir blicken auf das beste Geschäftsjahr seit Unternehmensgründung zurück", berichtet KUMAVISION-CEO Kay von Wilcken. Das ohnehin ehrgeizige Ziel von acht Prozent Wachstum ließ das Unternehmen mit 12 Prozent klar hinter sich. An dem gestiegenen EBIT lässt sich ablesen, dass KUMAVISION nicht nur wächst, sondern gleichzeitig profitabler wird. Angesichts zunehmender Mitarbeiterzahlen (von 350 auf 370) ist dies keine Selbstverständlichkeit. Aber auch die weiteren betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zeugen von einem rundum gesunden Unternehmen. So stieg beispielsweise die Eigenkapitalquote binnen Jahresfrist von 42 auf 48 Prozent und Rating-Agenturen vergeben regelmäßig ausgezeichnete Noten.
Hohes Tempo
Als Anbieter von ERP-Branchensoftware für Fertigungsindustrie, Handel, Dienstleistung und Gesundheitsmarkt sowie von Softwarelösungen für Customer Relationship Management und Business Intelligence befindet sich KUMAVISION mitten im Sturm kapitaler Marktveränderungen. Die digitale Transformation der Wirtschaft, die Verlagerung weiter Teile der Unternehmenssoftware in die Cloud sowie immer kürzere Innovationszyklen fordern von IT-Unternehmen ein hohes Maß an Flexibilität und Tempo. Zudem wächst der deutsche Mittelstand zunehmend auf internationaler Ebene, was auch aus Softwareprojekten internationale Herausforderungen macht. Vor diesem Hintergrund ist eine deutliche Marktkonsolidierung zu verzeichnen. "Als einer der leistungsstärksten Microsoft-Partner für Business Software im deutschsprachigen Raum können wir dieses Tempo gehen und auch Großprojekte problemlos stemmen", so von Wilcken. Die überaus solide betriebswirtschaftliche Situation erlaubt es KUMAVISION dabei, weiterhin stark in Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz, Business Analytics oder Internet der Dinge (IoT) zu investieren.
Strategische Partnerschaft
"Die Konsolidierung des Marktes bedeutet für jedes IT-Unternehmen: Stillstand ist Rückschritt", so von Wilcken. "Deshalb ist es uns besonders wichtig, organisch zu wachsen und so stets über stabile Strukturen zu verfügen." Dennoch verfolgt KUMAVISION auch den Ansatz, über strategische Partnerschaften ein internationales Netzwerk aufzuspannen. Im Jahr 2017 kam es deshalb zu einer Beteiligung an den italienischen EOS AG mit Sitz in Bozen. Gemeinsam bilden die Unternehmen den weltweit größten Integrationspartner für Microsoft Dynamics NAV. Zählt man die Kennzahlen beider Unternehmen zusammen, ergibt sich daraus eine schlagkräftige Einheit mit 680 Mitarbeitern, 25 Standorten und 90 Millionen Euro Umsatz. "Wir versprechen uns davon Synergien in der Produktentwicklung und eine Stärkung unseres internationalen Netzwerks", so von Wilcken.
Engagement gegen Fachkräftemangel
Sorgen macht KUMAVISION einzig der gravierende Fachkräftemangel. Um die weiterhin ehrgeizigen Wachstumspläne von acht Prozent realisieren zu können, ist das Unternehmen auf hoch spezialisierte Arbeitnehmer angewiesen. "Wir haben uns als attraktiver Arbeitgeber positioniert und investieren gezielt in Fort- und Weiterbildungsprogramme", erklärt von Wilcken. Zudem bildet sich KUMAVISION zunehmend seine Spezialisten im eigenen Haus aus und ist sowohl als Ausbildungsbetrieb als auch im dualen Studium engagiert. Ein Blick auf die Bewerberzahlen zeigt, dass dieses Programm gut ankommt.
Beitrag zur Standortsicherung
Ein Blick in die technologische Zukunft: "Cloud, Industrie 4.0 und das Internet der Dinge werden an Bedeutung gewinnen", ist sich von Wilcken sicher. KUMAVISION hat diesen Trend schon früh aufgenommen, Beratungsangebote für Unternehmen entwickelt und bereits konkrete Projekte umgesetzt. Um sich an die technologische Spitze zu setzen, arbeitet KUMAVISION dabei mit Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut zusammen. Für Kay von Wilcken liegt in der Digitalisierung der Wirtschaft eine Notwendigkeit für den deutschen Mittelstand. "Die Produktivitätssteigerung, die aus der Digitalisierung folgt, ist essentiell im internationalen Wettbewerb. So leisten wir mit unserem Angebot einen Beitrag zur Sicherung des Standorts Deutschland."