Die verfahrenstechnischen und prozessseitigen Herausforderungen verschiedener Industriezweige verlangen individualisierte und qualitativ hochwertige Lösungen. Hier gibt es meist keine Standardprodukte. Als Hersteller von kunststoffbasierten Sonderanlagen besitzt das Familienunternehmen eine hohe Kompetenz in Entwicklung, Engineering, Fertigung und Service sowie umfangreiche Erfahrungen im Bau von kompletten Anlagen. Diese basieren auf modularen Kunststoffbaugruppen für Prozess- und Versorgungsprojekte.
In Zeiten hoher Heiz- und Wasserkosten sowie einem Umweltbewusstsein mit steigender Tendenz drosseln viele die Wassertemperatur und schaffen so die Umgebung, in der sich gesundheitsgefährdende Legionellen optimal vermehren können und so schnell zur Gefahr werden.
So stehen auch Nutzer von Trink- und Industriewasseranlagen vor einer Herausforderung. Wasser ist sehr gut verfügbar und besitzt eine hohe Wärmekapazität und eignet sich damit perfekt zur Verwendung als Kühlmittel in Verdunstungskühlanlagen. Allerdings unterstützen gelöste Salze und Gase das biologische Wachstum, Härteausfällungen und Korrosion. Auch hier ist ein effizientes Systemkonzept für die Enthärtung, Entsalzung, Desinfektion und Absalzung gefragt. Die Trinkwasserverordnung vom 10. März 2016 erfordert zur Vermeidung des Legionellenwachstums eine anlagentechnische Lösung, welche die Ansprüche von Umwelt und Gesundheit mit Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und technologisch einfacher Realisierung in einem System vereint.
Mit Legionellen belastete Anlagen wurden bisher thermisch desinfiziert. Eine dauerhafte Erhöhung der Warmwassertemperatur bzw. das Spülen der Leitungen mit Heißwasser, wodurch die Legionellen absterben, ist kostenintensiv und weist weder eine Depotwirkung noch einen vernünftigen Abbau des Biofilms auf. Die chemische Sanierung als zweite Variante der Desinfektion setzt auf Chlor, das zu weiteren gesundheitlichen Belastungen führen kann.
KTW-Geschäftsführer Peter Weißbach ist stolz auf die neue Technologie: „Der Umwelt- und Gesundheitsschutz stellt hohe Anforderungen an die Wasserverwendung. Wir haben uns unter Berücksichtigung der Richtlinien VDI 2047 und 3803 der Herausforderung gestellt und eine neuartige vollautomatische Desinfektionsanlage – Blue Clean 75 – entwickelt.“ Blue Clean 75 stellt durch ein Membranelektrolyseverfahren aus Salzsole ein Chlorgas (Protectolyt) her, welches mit entsalztem Wasser vermischt wird. Die entstehende wässrige Chlorlösung wird zur Desinfektion in das Trinkwassernetz oder die Kühlwasserleitung eingespeist. Bereits kleinste Mengen des umweltschonenden Desinfektionsmittels sind ausreichend, um Legionellen nachhaltig zu bekämpfen und den Biofilm langfristig abzubauen. Die Betriebstemperatur ist damit wesentlich niedriger, wodurch die Kosten erheblich sinken. Das System kann außerdem mühelos in vorhandene Anlagen wie z. B. einem Gebäudeleitsystem integriert werden. Algen, Schlamm, Salze oder andere leistungsmindernde Ablagerungen werden zusätzlich entfernt.
Die Kunststofftechnik Weißbach GmbH ist Aussteller auf der Intec 2017:
7. bis 10. März 2017
Dienstag – Donnerstag 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Freitag 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Messe Leipzig, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig
Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Erzgebirge
Halle 2 Stand C03