In diesem Jahr war die Kunststofftechnik Weißbach GmbH auf einem Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Erzgebirge vertreten. Die Gornauer Ideenschmiede stellte unter anderem ihr Know-how in den Bereichen Anlagen- und Behälterbau sowie in der Verarbeitung von Halbzeugen vor. Ein besonderer Blickfang auf dem Stand bildete dabei ein Hydrozyklon, welcher anschaulich Kleinstpartikel aus dem zirkulierenden Wasser entfernte. Das Highlight war jedoch die Präsentation einer innovativen Anlage zur Behandlung von Waschwasser nach der industriellen Teilereinigung.
Bisher mussten verunreinigte Prozesswasser von speziellen Unternehmen zur fachgerechten Entsorgung gesammelt und abtransportiert werden. Die kreativen Köpfe der Kunststofftechnik Weißbach GmbH entwickelten daher in Kooperation mit weiteren Unternehmen einen innovativen Lösungsansatz zur Aufbereitung von Waschwasser mittels Elektrolyse. In der Anlage entstehen während des Elektrolyseprozesses OH-Radikale, welche die Kohlenwasserstoffgruppen in der Bohremulsion sowie andere organische Bestandteile im Waschwasser zerstören. Einzig CO2 entsteht als Abfallprodukt. So muss das Waschwasser nicht mehr entsorgt werden, sondern kann zu 100 Prozent wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Zudem kann die während der Elektrolyse entstehende Prozesswärme zur Beheizung der Waschstraße oder anderer Anlagen verwendet werden. Das spart Kosten und schont die Umwelt.
Geschäftsführer Peter Weißbach, ist zuversichtlich, dass neben der Pilotanlage, die seit Herbst 2014 bei Schulte & Schmidt in Vohenstrauß in Betrieb ist, bald weitere Anlagen bei Kunden installiert werden können. „Waschwasserrecycling – einfach vor Ort!“ überzeugte zahlreiche Kontakte, welche das Messeteam der Kunststofftechnik Weißbach GmbH aus Leipzig mitbrachte.