Das betrifft Großanlagen mit einem Gesamtinhalt ab 400 Litern bzw. ab drei Litern Fassungsvermögen in mindestens einer Rohrleitung, gemessen zwischen dem Abgang des Trinkwassererwärmers und der Entnahmestelle. Mit dieser Verordnung soll eine dauerhaft hohe Qualität des Trinkwassers garantiert werden. Verständlich, denn Legionellen - winzige Stäbchenbakterien - können beim Einatmen mitunter tödlich verlaufende Lungenentzündungen auslösen.
Genau vor dieser Gefahr schützt die neu entwickelte Anlage zur dauerhaften Trinkwasserreinigung des Gornauer Familienbetriebes Kunststofftechnik Weißbach. Das Funktionsprinzip ist denkbar einfach, aber effektiv: Eine speziell entwickelte Elektrolysezelle mit Diamantelektroden sorgt für die kontinuierliche Reinigung des Wassers. Dabei erfolgt der Desinfektionsvorgang auf rein natürlicher Basis mittels Hypochlorid und OH-Radikalen. Sämtliche organische Schadstoffe im Wasser, wie Legionellen, Bakterien, Viren, Pilze, Hormone u. a. werden bei dem Reinigungsprozess vernichtet. Hypochlorid wird aus einer injezierten Kochsalzlösung gewonnen, somit werden keine chemischen Zusatzstoffe benötigt.
Eine andere Variante dieser Anlage kann auch zur direkten Wasserdesinfektion in Poolsystemen genutzt werden.
Ein einfacher und ökologischer Weg, dauerhaft sauberes Trinkwasser zu genießen und gleichzeitig die neue Verordnung zu erfüllen. Aus diesem Grund dürfen die Geschäftsführer von Kunststofftechnik Weißbach auch Anfang nächsten Jahres ihre Innovation auf einer Veranstaltung der Landesvertretung Sachsen in Berlin vorstellen.