Noch vor Jahresfrist steckte die Branche in Russland noch in der Krise und das Interesse und die Projektlage war sehr zurückhaltend. Dies hatte einige Mitbewerber veranlasst, die Messe in diesem Jahr erst gar nicht zu besuchen. Zu Unrecht, wie sich nun in Moskau zeigte, wo die Entscheider nahezu aller namhaften Unternehmen der partikelschauverarbeitenden Industrie aus der weiträumigen Region den Kurtz Messestand besuchten.
Viele davon sind bereits zufriedene Kurtz Kunden. Sie waren gekommen um bereits vorhandene Projekte, die während der Krise gestoppt worden waren, nun zu konkretisieren und weiter voranzutreiben. Aber auch neue Projekte wurden angestoßen, die bald Abschlüsse erwarten lassen. Denn die Verarbeiter in der Region haben inzwischen die Krise überwunden und erreichen mit ihren Produktionsmengen bereits wieder Vorkrisenniveau.
Dies hängt zum einen damit zusammen, dass die inzwischen in Russland produzierenden Automobilhersteller mehr in die Pflicht genommen werden ihre Komponenten vor Ort zu produzieren. Bisher werden montagefertige Fahrzeugkomponenten importiert. Fahrzeugteile wie zum Beispiel Stoßfängerkerne, Sonnenblenden, Werkzeugträger oder auch sicherheitsrelevante Bauteile werden aus EPP (expandierbares Polypropylen) hergestellt.
Für die Verarbeitung dieses Werkstoffes bietet Kurtz Formteilautomaten der T-LINE Baureihe in drei Baugrößen, einer Schäumfläche von bis zu 2,5 m² und einem Verarbeitungsdruck von bis zu 5 bar an. Für eine energieeffiziente und wirtschaftlichste Produktion können diese Maschinen auch mit dem von Kurtz entwickelten SQM/EQM Dampf- und Energiemesssystem ausgestattet werden. Als Weltmarktführer von Formteilautomaten für die EPP-Verarbeitung kann Kurtz in der nächsten Zeit eine verstärkte Nachfrage nach Maschinen für die Produktion solcher Bauteile in diesem Markt erwarten. Dieser Trend wurde auch von den anwesenden Rohmaterialherstellern bestätigt, die in den nächsten Jahren in diesem Markt starke Zuwächse erwarten.
Eine neue Wärmedämmverordnung in Russland ist ein weiteres positives Signal für die Dämmstoffindustrie im Land. Wärmedämmung und Energieeinsparung beim Neubau aber auch bei Bestandsimmobilien ist auch im rohstoffreichen Russland mit seinen starken klimatischen Schwankungen ein reales Thema.
Die in der Region führenden Hersteller von Dämmplatten aus EPS, besser bekannt unter dem Handelsnamen" Styropor®", arbeiten bereits seit Jahren erfolgreich mit Kurtz zusammen. Vielen von ihnen haben ihre Anlagen von Kurtz planen und erstellen lassen und gehören zu den erfolgreichsten Verarbeitern in Russland. Für die Herstellung von Dämmplatten wird EPS zu Blöcken mit einem Volumen von ca. 5 m³ geschäumt. Diese Blöcke werden dann zu Platten in den handelsüblichen Größen geschnitten. Für die effiziente Dämmplattenherstellung aus EPS liefert Kurtz zum einen leistungsfähige Blockformen, wie die Modelle ECOMAT und MONOFLEX mit modernster Steuerungstechnologie und zum anderen Schneidanlagen für den präzisen Plattenschnitt. Die Kurtz Schneidanlage PRO-LINE gehört nach Aussagen von Kunden zu den präzisesten und leistungsfähigsten am Markt.
Abschließend lässt sich der Kurtz INTERPLASTICA-Auftritt, der erstmals im neuen Erscheinungsbild des Kurtz Ersa Konzern erfolgte, als sehr gelungen bezeichnen.
Hervorragend unterstützt wurde das Kurtz-Team aus Wiebelbach von den Mitarbeitern der 2007 gegründeten Vertriebs- und Serviceniederlassung Kurtz Ost, die ihren Standort in Moskau hat. Kundennähe und Präsenz vor Ort genießen bei Kurtz schon immer einen hohen Stellenwert und sind strategischer Faktor des Kreuzwertheimer Unternehmens. Dies hat sich auch in schwierigen Zeiten bestens bewährt und wird von Kunden hoch eingeschätzt.
Bei Kurtz ist man äußerst optimistisch, dass bereits in Kürze die Anfragen und Projekte in Aufträge umgewandelt werden können. Das Unternehmen sieht sich für die gestellten Aufgaben seiner Kunden gut gerüstet und ist technologisch bestens aufgestellt.