Der Automobilhersteller Ford arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit dem Fahrwerkhersteller KW automotive zusammen. So entwickelt und fertigt KW unter anderem ausgewählte Ford Performance Gewindefahrwerke. Beispielsweise sind diese im Ford Fiesta ST Edition und Ford Focus ST Edition fester Bestandteil der Serienausstattung. Aber auch für den auf dem Goodwood Festival of Speed 2022 vorgestellten 2000 PS starken Ford Pro Electric SuperVan Concept entwickelte KW Fahrwerkkomponenten. „Ganz so viel E-Power wie der SuperVan hat das Ford Mustang Mach-E SUV nicht, dennoch profitiert das Elektro-SUV von dem ab 2.572 Euro erhältlichem KW V3 Gewindefahrwerk in vielen Belangen“, so KW Brandmanager Florian Johann.
Überzeugend vielfältig: das KW V3 Gewindefahrwerk im Ford Mustang Mach-E
„Bei all unseren Straßenanwendungen verfolgen wir konsequent die Abstimmungsphilosophie, ein Fahrwerk immer so komfortabel wie möglich und so straff wie nötig auszulegen“, erklärt Florian Johann. „Um dabei keinen großen Kompromiss eingehen zu müssen, setzen wir deshalb bei unseren in der Dämpfercharakteristik einstellbaren Fahrwerken auf mehrstufige Dämpferventile.“ So werden die Druck- und Zugstufenventile einfach ausgedrückt jeweils mit einem einstellbaren Lowspeed-Ventil und fest vorkonfiguriertem Highspeed-Ventil aufgebaut. Bei den Bezeichnungen High- und Lowspeed ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Kolbenstange im Gewindefahrwerk gemeint. Langsame Kolbenstangengeschwindigkeiten sind typischerweise Lenken und Bremsen. Schnelle vertikale Anregungen entstehen durch Fahrbahnunebenheiten, die schlagartig in die ungefederten Maßen eingeleitet werden und sorgen für sehr schnelle Kolbenstangenbewegungen. „Einfach kann man sich das so merken, dass alles, was wir Fahrer hinter dem Lenkrad veranstalten unter Lowspeed fällt und alles, was die Straße in Form von Bodenwellen oder Querfugen ans Auto ungedämpft weitergibt, eine Highspeed-Anregung für den Dämpfer sind“, sagt Florian Johann. Soll das Handling nun noch direkter und der Karosserieaufbau des Mach-E noch stärker an die Straße angebunden werden, wird der Querschnitt im Lowspeed-Zugstufenventil manuell geschlossen. Wird es dagegen geöffnet, wird der Abrollkomfort höher. Insgesamt 16 Klickstufen stehen dafür direkt am Fahrwerk zur Verfügung.
Unabhängig von der Zugstufe bietet das KW V3 Gewindefahrwerk die Option, auch die Lowspeed-Druckstufenkräfte individuell abzustimmen. Mit zwölf Klicks kann das Einfedern der Räder straffer oder weicher am KW V3 eingestellt werden. An der Vorderachse des Mach-E sorgen höhere Druckstufenkräfte für eine noch direktere Lenkung und an der Hinterachse wirken höhere Druckstufenkräfte dem Übersteuern entgegen. Bei schlagartigem Einfedern wie dem Überfahren von Bodenwellen lässt die vorkonfigurierte Highspeed-Druckstufendämpfung ein schnelles Einfedern zu und es wird unterbunden, dass der Reifen beispielsweise ein einer zu straff eingestellten Lowspeed-Druckstufe an Grip verliert. Dadurch bleibt der Mach-E bei allen alltäglichen Fahrmanövern und selbst bei blitzartigem Ausweichen leicht beherrschbar. Das KW V3 vermittelt im Ford SUV mit seinem hohen Karosserieaufbau ein sicheres Fahrgefühl und der Mach-E gewinnt deutlich an Abrollkomfort. Durch den tieferen Schwerpunkt nach dem Einbau des KW V3 Gewindefahrwerks – stufenlose Tieferlegung von 25 bis 45 Millimetern an der Vorderachse und 20 bis 40 Millimetern an der Hinterachse einstellbar – gewinnt das Elektro-SUV durch die KW Mehrventiltechnologie weiter an Fahrdynamik ohne Einbußen am Restfahrkomfort. Mehr unter www.kwsuspensions.de