Sieben bis 14 Tage nach der Infektion produziert der Körper in ausreichender Menge Antikörper gegen das Virus. Frühestens dann ist der Zeitpunkt, um einen zuverlässigen Test durchzuführen. Damit kann eine mögliche Immunität gegen eine erneute Ansteckung festgestellt werden. Personen, die sich in einem Risikogebieten aufgehalten haben und sich vielleicht infiziert hatten, können feststellen lassen, ob sie gegebenenfalls eine Immunität entwickelt haben. Insbesondere profitieren Personen von dem Test, die möglicherweise einen leichten Verlauf hatten und sich nicht sicher sind, ob sie infiziert waren.
Die Testung erfolgt auf IgG-Antikörper gegen SARS-CoV-2. IgG-Antikörper werden ca. 10 Tage nach Auftreten der Symptome positiv und bleiben langfristig nachweisbar. Zwischen möglichem Viruskontakt und Antikörpertests sollten mindestens 3, besser 4 Wochen liegen. Patienten mit akuten Symptomen sollen wie bisher entsprechend den RKI-Empfehlungen mittels PCR getestet werden. Die Antikörper-Testung ersetzt keinesfalls die PCR-Diagnostik und ist nicht als Akutdiagnostik gedacht. Da es in wenigen Fällen unter anderem wegen Kreuzreaktionen zu anderen humanpathogenen Corona Viren auch zu falsch-positiven Resultaten kommen kann, ist dringend davon abzuraten, alleine auf Grund eines Antikörper-Nachweises auf die empfohlenen Schutzmaßnahmen zu verzichten.
Die Kosten für die Antikörper-Tests werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen sofern ein Muster 10 Überweisungsschein vorliegt. Für die Untersuchung werden 2 ml EDTA-Serum benötigt, die vom Hausarzt eingesendet werden können. Im Labor wird aus Sicherheitsgründen keine Abnahme durchgeführt.
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