Von den kurzen Projektlaufzeiten zeigt sich unter anderen die Stadt und Optionskommune Schweinfurt begeistert. Die Verwaltung setzt LÄMMkom seit 2007 für alle Geltungsbereiche des SGB II und SGB XII ein. "Das Projektteam startete am 1. April letzten Jahres mit dem Ziel, den GoingLive des Systems erfolgreich zum 1. August zu realisieren", berichtet Dieter Adam, Leiter des Amtes für soziale Leistungen der Stadt Schweinfurt, über die damaligen Ziele. "Nach einer intensiven Testphase mit iterativen Importen und Überprüfungen des Datenbestandes führten die Lämmerzahl-Mitarbeiter die endgültige Übernahme der Altdaten aus PROSOZ/S bereits am 24. Juni durch. Dieser große Meilenstein ermöglichte es, die Mitarbeiter anhand von Echtdaten in einer Testdatenbank zu schulen. Die Fallprüfung konnten wir sogar zwei Wochen früher als geplant abschließen, sodass wir pünktlich zum geplanten Termin den ersten Zahllauf durchführen konnten."
In Rottweil wurde in einem ähnlich straffen Zeitplan umfassende Daten aus dem Vorgängerverfahren basis3ooo für die Bereiche SGB II, SGB XII, SGB VIII, Asylbewerberleistungsgesetz, Kriegsopferfürsorge und Opferentschädigungsgesetz, Blindenhilfe, Amtsvormundschaften/Beistandschaften und Unterhaltsvorschuss übernommen. Insgesamt 16 neue Kun-den steigen mit Lämmerzahl von basis3ooo und PROSOZ/S auf LÄMMkom um oder haben die Umstellung bereits erfolgreich vollzogen.
Darüber hinaus werden alle für die XSozial-Statistik relevanten Informationen aus dem Arbeits- und Sozialwesen in LÄMMkom® für einen sicheren, automatisierten Datenaustausch übernommen. Die vollständige Datenmigration sichert Kommunen eine lückenlose Dokumentation aller Einzelfälle. Jeder Arbeitsschritt, den Sachbearbeiter und Fallmanager von Beginn an unternommen haben, ist für alle Mitarbeiter, die durch ein differenziertes Zugriffssystem dazu berechtigt wurden, in LÄMMkom einsehbar. Die historienbezogene Abbildung aller Aktivitäten - vom Telefonat und Gesprächsprotokoll, über eingesandte Unterlagen und Teambesprechungen bis hin zu Zielvereinbarungen, -fortschreibungen und -auswertungen - macht die Nachverfolgung sowohl im Detail als auch im großen Überblick sehr einfach. Die Daten stehen zur Fortführung und Ergänzung des Falles zur Verfügung. Neben dem Schriftverkehr werden alle relevanten Verzeichnisse wie Gemeinde-, Straßen-, Postleitzahlen-, Heim-, Träger- und Bankenverzeichnisse übernommen. In der gleichen Qualität sind die Lämmerzahl-Mitarbeiter nun in der Lage, sämtliche Daten auch aus OPEN/PROSOZ zu migrieren.
"Einen so reibungslosen Start hätten wir uns nicht träumen lassen", betont auch Björn Steinau, Abteilungsleiter Soziales der Stadt Schramberg. Die Lämmerzahl-Mitarbeiter hatten die Kommune Ende 2007 zur Bearbeitung der Sozialhilfe und des Arbeitslosengelds II in den Echtbetrieb überführt.