Die Großrechnerverfahren KITBIS und ZUBIS werden schrittweise durch die integrierte Dortmunder Fachanwendung abgelöst und alle relevanten Daten automatisch ins neue System übernommen. Nach den abgeschlossenen Schulungen der Jugendamtsmitarbeiter wird zukünftig das KiTa- und Tagespflege-Personal in die Lage versetzt, mit einem zentralen Datenbestand und einer einheitlichen Benutzeroberfläche effizient und kosteneinsparend zu arbeiten: Dann können zum einen redundante Dateneingaben vermieden, Mehrfachanmeldungen identifiziert und für statistische Erhebungen bereinigt werden, zum anderen reduziert sich der Betreuungs- und Pflegeaufwand der Systembetreuer erheblich. Bescheide sind leicht verständlich und bei allen städtischen KiTas identisch. Sämtliche Formulare werden in LÄMMkom zentral hinterlegt und sind damit für alle KiTa-Beteiligten gleichermaßen abrufbar. Eine vollständige Falldokumentation mit Gesprächsnotizen und Wiedervorlageterminen unterstützt die ganzheitliche Bearbeitungsweise.
Vom ersten Elternkontakt in der KiTa über die Antragsbearbeitung, Bescheiderteilung, Bei-tragserhebung, Zuschussberechnung, Anwesenheits- und Wartelisten, der Dokumentation der Kindesentwicklung und der Personalverwaltung bis hin zu umfangreichen Auswertungen lässt sich das Kita-Modul der Lämmerzahl GmbH in allen relevanten Arbeitsbereichen einsetzen. Inwiefern die anzuschließenden Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen das umfassende Funktionsangebot von LÄMMkom nutzen, wird in enger Absprache mit dem Fachdienst Kindertagesbetreuung im Fachbereich Kultur entschieden und mit Lämmerzahl sukzessive umgesetzt.
Gebührenzahlungen werden mit dem an LÄMMkom angebundenen Finanzwesen der MACH AG bereits doppisch gebucht. Die Datenübergabe erfolgt über eine speziell entwickelte Schnittstelle, die als Teil eines offenen Schnittstellen-Baukastens mehr als zwei Dutzend unterschiedliche Typen des Gebühreneinzugs in Lübeck berücksichtigt. Der Fachbereich Kindertageseinrichtungen ist damit Pilotanwender der Doppik innerhalb der städtischen Verwaltung. Die derzeit auf Wunsch noch kameralistisch bearbeiteten Ermäßigungen für Eltern, die die normalen Betreuungsgebühren nicht zahlen können, werden zukünftig ebenfalls auf die doppische Buchführung umgestellt.