Der Media Proxy behebt ein SIP-typisches Verbindungsproblem, mit dem “VoIP-Telefonierer“ regelmäßig konfrontiert werden: Soll beispielsweise eine Anrufweiterschaltung zwischen externen Teilnehmern aufgebaut werden, die unterschiedliche SIP-Provider nutzen, kommt diese aufgrund von technischen Problemen auf der Provider-Seite mitunter nicht zustande. Der Grund liegt darin, dass die Provider häufig die nötigen Anpassungen für eine nahtlose, übergreifende Kommunikation – beispielsweise bei den Ziel-IP-Adressen – nicht vornehmen.
Der LANCOM Media Proxy löst dieses Problem, indem er anstelle des Providers die erforderlichen Änderungen von Ports und IP-Adressen in den Datenpaketen vornimmt und spezielle Media-Endpunkte an die entsprechenden Ziel-Netze anpasst (z. B. ARF-Netzwerke, Interface und IP-Adresse). Damit wird das Verbinden und Weiterschalten auch zwischen Nutzern verschiedener Leitungs-Typen, z. B. SIP-PBX-Line und SIP-Provider-Line, störungsfrei möglich.
Zusätzlich bietet der Media Proxy eine erhöhte Sicherheit für lokale Netze, weil jedes Sprachdaten-Paket von innen wie von außen am Proxy terminiert und den Verbindungen zugeordnet wird. Somit können nur zu erlaubten SIP-Verbindungen gehörende Medienströme den Router passieren. Von außen ist nur der LANCOM VoIP-Router als Endpunkt sichtbar, und es besteht weder mit SIP noch mit den Sprachdaten in RTP ein direkter Zugang zu den Endgeräten im lokalen Netz.
Das aktuelle LCOS 7.5 sowie detaillierte Datenblätter und weiterführende Informationen stehen auf der LANCOM-Webseite zum Download bereit: http://www.lancom.de