Mit ihrer hohen Energiedichte und der guten Zyklenstabilität sind moderne Batterien zwar schon heute beeindruckende Kraftpakete, die als leistungsstarke Energiespeicher vielfältige Anwendung finden. Gleichzeitig wird aber bereits jetzt intensiv an Batterien der nächsten Generation geforscht, um die Energiespeicher der Zukunft kostengünstiger, leistungsstärker, sicherer und kompakter darzustellen.
Welche Batterie-Chemien vielversprechend sein können, ob Luftsauerstoff das Kathodenmaterial ersetzen kann und wie Computersimulationen dabei helfen können, neue und vielversprechende Batterie-Konzepte zu testen, wurde auf dem Workshop in Braunschweig in Kooperation mit der TU Braunschweig und der Forschungsallianz Batterien und Elektrochemie Norddeutschland (FABENO) mit namhaften Fachleuten diskutiert.
Prof. Arno Kwade, TU Braunschweig, begrüßte als Gastgeber im Hause der Technischen Universität und stellte die Battery LabFactory Braunschweig (BLB) einschließlich der Forschungsallianz Batterie & Elektrochemie Nord-deutschland (FABENO) vor. Seine Ausführungen und sein Blick in die Zukunft der Batterietechnik wurden von den Teilnehmern mit größtem Interesse aufgenommen und diskutiert. Ebenso die folgenden Vorträge wie z.B. von Prof. Frank Endres (TU Clausthal) zur Machbarkeit von Metall/Luft-Batterien auf Basis von Aluminium, Silizium und Luft oder Dr. Daniela Fenske (Fraunhofer IFAM) zu Lithium/Luft-Batterien.
Desweiteren wurden die Entwicklung von Batterien der nächsten Generation mit der COMSOL Multiphysics-Plattform sowie die Entwicklung von Modellierungsmethoden auf differenzierten Skalen zugunsten zukünftiger Batterien besprochen. Die Diskussion der Vorträge im Einzelnen und die Abschlussdiskussion am Nachmittag zeigten dank der Kompetenz und des Engagements der Teilnehmer einen vielversprechenden Ausblick auf eine neue Generation von Energiespeichern.
Schließlich wurde der Workshop durch eine hochinteressante Führung in der Battery LabFactory der Technischen Universität Braunschweig bereichert und trug maßgeblich zum Verständnis der Entwicklungsarbeiten dort bei.
Das vollständige Programm des Workshops steht online zur Verfügung: www.energiespeicher-nds.de