Bis 2020 bundesweit eine Million Elektroautos
Die neue Aera ist schon angebrochen: Mit den Kooperationspartnern Daimler, EnBW und Car2go hat man in Stuttgart mit dem Bau der größten Elektro-Autoflotte Deutschlands begonnen. 500 elektrisch angetriebene Smarts - allesamt Mietautos - werden ab Mitte des Jahres über die Straßen rollen. Doch das ist nur ein Anfang: Nach dem "Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität" sollen bis 2020 bundesweit rund eine Million Elektrofahrzeuge unterwegs sein und dem Straßenverkehr zu einer besseren Öko-Bilanz verhelfen. Auch der TÜV Süd stellt sich darauf ein: Er wird den Trend mit Batterie-Prüfeinrichtungen für Elektrofahrzeuge nach Weltstandards unterstützen.
Außer Elektroautos werden im März 2013 in den Stuttgarter Messehallen auch zweirädrige Fahrzeuge zu sehen sein. Die Palette reicht vom Elektrofahrrad - dem Pedecel - über elektrisch angetriebenen Mopeds und Roller bis zu Motorrädern.
Fahrzeuge als mobile Stromspeicher
Doch der E-Antrieb sorgt auch in anderen Bereichen für Bewegung: Über die Schnittstelle IKT (Informations- und Kommunikations-Technik) führt Elektromobilität die Branchen Fahrzeugbau, Energieversorgung, Elektrotechnik und Informationstechnik zusammen. Die moderne IKT ermöglicht die optimierte Steuerung von Betriebs-, Abrechnungs- und Controlling-Prozessen, und sie sorgt für den Austausch der notwendigen Informationen zwischen Verkehrsnetz, Energieversorgung und Elektrofahrzeugen. Das betrifft die Routen- und die Ladeplanung ebenso wie die Überwachung des Batterie- und Ladezustands, aber auch die spätere Integration von Elektrofahrzeugen in intelligente Stromnetze.
Durch geeignete Steuermechanismen bilden Elektrofahrzeuge künftig auch ein mobiles Stromreservoir: Bei hohem Bedarf können sie den gespeicherten Strom ins Verteilernetz zurückspeisen. Als Bindeglied zwischen Energielieferant und Fahrzeughersteller schaffen die Elektrohandwerke die dafür notwendige Infrastruktur.
Mit Smart Grids schnelle Versorgung und schnelle Amortisation
Die künftige Sicherstellung der Energieversorgung ist ein weiteres Messethema - und in der Öffentlichkeit bereits heiß diskutiert. Dabei spielen regenerative Energien ebenso eine Rolle wie Smart Grids. Diese "intelligenten" Verteilernetze sorgen dafür, dass die alternativ gewonnene Energie dem Verbraucher schnell zur Verfügung steht und sich die nachhaltigen Investitionen in Solarparks, Windkraft- und Biogasanlagen sowie Blockheizkraftwerken rasch amortisieren können.
Kleines Wort für große Innovationen
An dieser Stelle kurz ein Wort zu der unentbehrlichen Vokabel "smart": Mit diesen fünf Buchstaben bezeichnet die Branche ihre pfiffigen Innovationen. "Smart" nennt man nicht nur die Verteilernetze mit Leitstellen, vollgepackt mit IKT - der Terminus, dessen Bedeutung neben intelligent auch findig und gewitzt umfasst und keine deutsche Entsprechnung hat, wird noch anderweitig kombiniert: Smart Metering und Smart Home sind Begriffe für ein energieoptimiertes Haus- und Gebäudemanagement, Smart Energy für eine nachhaltige, verantwortungsvolle Energieerzeugung, -speicherung und --verbrauch. Und da smarte Ideen in der Elektrobranche immer mehr gebraucht werden, ist es garantiert ein Wort mit großer Zukunft.
Sicherheit ist Lebensqualität
Weniger um Worte als um Fakten geht es beim Thema Sicherheit - im privaten wie beruflichen Bereich. Ihm widmet sich die Messe mit einem eigenen Themenpark, einem Sicherheits-Kongress und verschiedenen Foren. Dabei geht es um die Sicherheit von Grundstücken, Gebäuden und IT-Einrichtungen, um elektrische Geräte und Anlagen, um Brandschutz in Photovoltaik- und Solaranlagen, um Sicherheitsverriegelungen in Aufzügen, Toren und Türen und den Schutz vor Einbruch, Sachbeschädigung und Feuer.
Wo Sicherheit herrscht, ist ein Stück Lebensqualität gewonnen. Deshalb lohnt sich die Beschäftigung mit dieser Branchenaufgabe auf der eltefa 2013 doppelt. So vielfältig, durchgreifend und anschaulich wie hier wird dieses wichtige Thema sonst nirgends behandelt.