Das Verschmelzen von Informations- und Kommunikationstechnologie mit der klassischen Energietechnik ist eine weitere spannende Entwicklung. Dazu Thomas Bürkle, Landesinnungsmeister Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg: "Die Welten zwischen Gebäudetechnik, Industrieautomation und IT-Technik wachsen immer stärker zu kompletten Systemen zusammen. Mit dieser Entwicklung sind unsere Mitgliedsfirmen sehr zufrieden, denn sie decken alle diese Branchen ab." Dieser Trend begünstigt allgemeingültige Standards, die nachträgliche Systemerweiterungen erleichtern, was von immer mehr Herstellern genutzt wird.
Entsprechend breit war auch das Angebot der 461 in- und ausländische Aussteller - mehr als im bisherigen Rekordjahr 2011 (454). Sie zeigten auf 42 000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Gebäude-, Licht- und Energietechnik, Regenerative Energien, IT-Kommunikation, -Infrastruktur und -Sicherheit, Industrial-IT sowie Industriesteuerung und Elektrische Antriebstechnik.
Bei den Besuchern waren sowohl Anzahl als auch Mix bemerkenswert: Sie kamen aus dem Elektrohandwerk und dem Elektrogroß- bzw. Fachhandel und aus der Industrie, von Dienstleistern und Behörden. Entsprechend zufrieden zeigten sich die Aussteller mit der Qualität der Besucher: 81 Prozent gehörten zur Gruppe derer, die am Einkaufs- oder Beschaffungsentscheidungen beteiligt sind. Über ein Drittel kam mit konkreten Projekten und Kaufabsichten an die Stände.
Ein gefragtes Thema war die Sicherheitstechnik. Sie findet vor allem in einem Hightech-Land wie Baden-Württemberg große Beachtung, Stichwort Industrie- und Wirtschaftsspionage. Neben dem Schutz von Gebäuden und Grundstücken ging es auf der Eltefa auch um die Sicherheit kompletter Netzwerke, insbesondere der IT-Infrastruktur und der IT im Produktionsumfeld, in Verwaltung und Privatgebäuden. Zu den Höhepunkten des Rahmenprogramms gehörte der "3. Sicherheitstag Baden-Württemberg", den das Sicherheitsforum des Landes durchführte. Dabei wurde zum vierten Mal der "Sicherheitspreis Baden-Württemberg" verliehen. Die Auszeichnung für herausragenden Know-how-Schutz ging an die Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG aus Hardheim für ihre Kampagne "Sicherheit ohne Technik". Durch gezielte Schulung ist es dem Unternehmen gelungen, das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen.
Wie ein roter Faden zog sich das Thema Nachhaltige Gewinnung erneuerbarer Energien durch die Eltefa-Hallen - mit Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen, Biomasse, Windkraft und Kraft-Wärme-Koppelung. Der Themenpark "Dezentrale und regenerative Energien" stellte die Technologien noch einmal ausführlich vor. Die Eltefa macht Energieeffizienz greifbar.
Ein Beispiel für Gebäude- und Kommunikationstechnik war die "Sonderschau E-Haus 2013", die sich erneut als Besuchermagnet erwies. Hier zeigte das Elektrohandwerk, was Gebäudeautomation heute kann. Neu hinzu gekommen waren Fenster, die sich automatisch öffnen und schließen, ein tarif- und angebotsabhängiges Energiemanagement unter Einbindung der Haushaltsgeräte, ein Kleinwindkraftrad im Garten und eine auf LED umgerüstete Straßenlaterne in historischem Design.
Auf große Resonanz stießen das E-Haus und die Entwicklungen der LED-Technologie bei Architekten, Planern und Ingenieuren. Speziell für diese Besuchergruppe wurde die Veranstaltung AID - Architekt und Ingenieur im Dialog neu konzipiert. International renommierte Referenten sprachen über Energie- und Lichtthemen.
Die nächste eltefa findet vom 18. bis 20. März 2015 statt.
Die Textdatei, aktuelle Fotos der eltefa 2013 sowie Logos können Sie im Internet herunterladen unter http://www.messestuttgart.de/...