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5 Jahre, 7 Projekte: Moderne Wirtschaftsförderung im Landkreis der Nachhaltigkeit

Ein Rückblick auf die Nutzung des Regionalbudgets in Mittelsachsen

(PresseBox) (Döbeln, )
1,25 Millionen Euro, eine große Portion Engagement und zukunftsweisende Ideen – daraus entstanden im Landkreis Mittelsachsen in den letzten 5 Jahren 7 starke Nachhaltigkeit-Projekte. Ein Rückblick auf die Nutzung des Regionalbudgets in Mittelsachsen zeigt, wie viel Power im Landkreis der Nachhaltigkeit steckt.

Nachhaltigkeits-Projekt 1: SCHAU, was es in Mittelsachsen alles gibt – die mittelsächsische ProduktSCHAU

120 Unternehmen, 600 Produkte, 150.000 Besucher: Das ist das Fazit der mittelsächsischen ProduktSCHAU. Aus einem Branchenkatalog, gefüllt mit Geschichten rund um mittelsächsische Endverbraucher-Produkte und ihre Hersteller, entstand eine Wanderausstellung mit sieben Stationen und eigenen Produkten, die aus der Vernetzung der regionalen Firmen hervorgingen. Im KARLO-Laden in Mittweida kann man eine Auswahl der mittelsächsischen Produkte kaufen. KARLO steht für Kauf Regional und Lokal und unterstützt die regionale Wertschöpfungskette auf nachhaltige Weise.

Nachhaltigkeits-Projekt 2: Ein „Transformer“ schafft Sichtbarkeit für Mittelsachsens Hidden Champions

Wie bekommt Mittelsachsens Industrie die Sichtbarkeit, die sie verdient? Darüber tauschten sich Vertreter der mittelsächsischen Industrie bei Netzwerktreffen aus. Im Mittelpunkt standen mittelsächsische Cluster, typische Produkte, Netzwerkformate und Zielgruppen. „Die Netzwerktreffen mit anderen Unternehmern aus unserer Region sind für mich mit das Wertvollste, was unsere Wirtschaftsförderung leistet“, unterstreicht Dr. Udo Gassner, Geschäftsführer der SWAP GmbH aus Frankenberg.

24 Unternehmensportraits bringen die Alleinstellungsmerkmale der Hidden Champions aus Mittelsachsen auf den Punkt. Neue Formate und neue digitale Wege schaffen mehr Sichtbarkeit nach innen und außen für Mittelsachsens Wirtschaft – so wie ein virtueller Rundflug über den Landkreis, der im Stile eines Transformers die Schlagkraft der mittelsächsischen Wirtschaft in 3D und VR-Technologie visualisiert.

Nachhaltigkeits-Projekt 3: Forschung im ländlichen Raum

Hochschulen findet man in Städten – und im Landkreis Mittelsachsen. Als einziger Flächenlandkreis in Deutschland verfügt Mittelsachsen gleich über zwei Hochschulen: Die TU Bergakademie Freiberg und die Hochschule Mittweida. Hier wird durch Kooperationen mit regionalen und international agierenden Unternehmen für die Praxis geforscht. Auf dem Forschungsdialog des Landkreises „Regional forschen“ appellierte Prof. Dr. Jörg Matschullat, Prorektor Forschung und Transfer an der TU Bergakademie Freiberg, an Unternehmer und Unternehmerinnen aus Mittelsachsen: „Fordern Sie uns heraus!“ Denn gemeinsam schaffen Wirtschaft und Wissenschaft Ergebnisse, die für Unternehmen in der täglichen Praxis relevant sind.

Nachhaltigkeits-Projekt 4: Mittelsächsischer Industrie-Award

„Wir handeln immer in erster Linie ökologisch – die Ökonomie folgt von allein.“ Das war einer der Kernsätze des Regiotreffs Industrie, auf dem sich rund 100 Vertreter aus Wirtschaft und Industrie über Nachhaltigkeit in Industriebetrieben und regionale Wertschöpfung austauschten. Fünf Unternehmen wurden mit einem Industrie-Award für nachhaltiges Wirtschaften belohnt – mit einem mittelsächsischen Obstbaum. Denn nur wer langfristig investiert, wird Früchte ernten.

Nachhaltigkeits-Projekt 5: Ein eigenes Netzwerk für mittelsächsische Unternehmens-Lenkerinnen

Brauchen Mittelsachsens Unternehmerinnen ein eigenes Netzwerk? Einhellige Antwort: Ja! „Das macht das Netzwerken aus: Ein waches Auge für das Gegenüber, Aufmerksamkeit füreinander, Zeit sich kennenzulernen, Vergnügen bei der Sache und gegenseitige Unterstützung als höchste Stufe der Kooperation“, so Ulrike Kermes, Geschäftsführerin der KERMA Verbandstoff GmbH aus Hainichen. Bei gemeinsamen Unternehmens- und Museumsbesuchen intensivierten die mittelsächsischen Unternehmenslenkerinnen ihre Vernetzung.

Nachhaltigkeits-Projekt 6: Ein Haus komplett aus Mittelsachsen

Kann man ein Haus nur mit regionalen Herstellern und Betrieben bauen? Kann man! Das beweist das erste virtuelle „Mittelsachsen Haus“. Die virtuelle Plattform schlägt die Brücke zwischen regionalen Handwerksbetrieben und der Bauindustrie. 360-Grad-Rundgänge durch die Herstellerfirmen bieten den beteiligten Unternehmen eine attraktive Vermarktungsplattform. Das virtuelle Mittelsachsen-Haus ist von überall erreich- und begehbar.

Das Unternehmernetzwerk „Ländliches Bauen“ der Nestbau-Zentrale Mittelsachsen bietet mit der Fachmesse „Ländliches Bauen“, die 365 Tage im Jahr über die Website der Nestbauzentrale erreichbar ist, virtuell und in Präsenz eine weitere Möglichkeit der Vernetzung.

Die 1. Mittelsächsischen BAUtage bündelten mit Fachforum, Unternehmerlunch und Baumesse „Ländliches Bauen“ die geballte Power mittelsächsischer Baubranche und -industrie.

Nachhaltigkeits-Projekt 7: In jeder Krise steckt eine Chance

Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf die mittelsächsische Wirtschaft? 178 Industrie- und Handwerksbetriebe spiegelten in einer Online-Umfrage ihre Ängste und Sorgen, aber auch neue Wege und kreative Lösungsansätze.

Steigende Rohstoffpreise und Rohstoffknappheit, Mitarbeiterausfälle durch Krankheit und Kinderbetreuung beeinflussten die Geschäftstätigkeit der Betriebe. Die Hygienerichtlinien und der damit verbundene hohe bürokratische Aufwand waren die größte organisatorische Herausforderung für die Betriebe während der Pandemie. Die interne Kommunikation, die Zusammenarbeit und der Umgang der Mitarbeiter untereinander haben sich gravierend verändert. Der Durst nach Netzwerkveranstaltungen war groß.

„Diese Umfrage sollte man in regelmäßigen Abständen wiederholen“, fordert Rüdiger Grimm, Inhaber der geoEnergie Konzept GmbH aus Freiberg. In jeder Krise steckt eine Chance auf einen Neubeginn. Alles ordnet sich in neue Bahnen – Digitalisierung ist mehr denn je ein Thema. Effektive Meetings via Zoom, Arbeiten mit Mitarbeitern aus aller Welt – gerade im ländlichen Raum bieten sich qualifizierten Fachkräften damit größte Chancen. Arbeiten und Leben, wann und wo jeder möchte – das ist die Work-Life-Balance der neuen Zeit. Im Landkreis Mittelsachsen ist sie heute schon Realität.

Mit einem unterhaltsamen Rück- und Ausblick für die Wirtschaftsregion werden diese Projekte auf dem 8. Mittelsachsen-Forum am 24. August 2023 gewürdigt. Neben spannenden Impulsvorträgen zum Thema „Superkraft KI“ werden die drei Unternehmen mit dem Mittelsachsen Award 2023 ausgezeichnet, die mit ihren visionären Ideen und innovativen Ansätzen die Zukunft der Region gestalten.

Unter diesem Link können Sie sich für die Veranstaltung anmelden:

https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/msn/beteiligung/themen/1036034

 

Landratsamt Mittelsachsen, Referat Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung

Die Nachhaltigkeitsregion Mittelsachsen bietet mit ihrer zentralen Lage und erstklassiger Infrastruktur sowie mehr als 80 Gewerbegebieten optimale Bedingungen für Unternehmen. Ein enges Netz an berufsbildenden Einrichtungen, Schulen und Kindertagesstätten lässt hier den Wunsch von Kind und Karriere Wirklichkeit werden und legt gleichzeitig den Grundstein für marktgerecht ausgebildete Fachkräfte. Und noch eine Besonderheit gibt es hier: Gleich zwei Hochschulen vermitteln fundiertes Wissen in zukunftsorientierten Studiengängen – von Elektromobilität bis Photovoltaik.

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